Bürgermeister Manfred Schulz, ein treuer Besucher der Martinskerwe, betonte die Wichtigkeit des Festes für die Stadt. Zusammen mit seiner Familie genießt er die Feierlichkeiten und gedachte in seiner Eröffnungsrede dem Gründungspfarrer Norbert Kaiser, der 1976 die ersten Schritte für das Fest unternahm. Schulz hebt die Martinskerwe als ein Alleinstellungsmerkmal hervor, das die Gemeinschaft zusammenbringt und vor allem den Bedürftigen zugutekommt. Seine Vorliebe für die Erbsensuppe brachte ihm ein Lächeln auf die Lippen, als er über seine kulinarischen Favoriten sprach.
Kulinarische Vielfalt und besondere Leckerbissen
Nach den ersten Eröffnungsproklamationen wurde schnell deutlich, dass die Martinskerwe nicht nur ein Fest der Begegnung, sondern auch ein Schlaraffenland für Feinschmecker ist. Trotz der sommerlichen Temperaturen standen die großen Kessel mit Erbsensuppe hoch im Kurs. Klaus Gallmann, ein fröhlicher Helfer, rührte fleißig in zwei Kesseln, während er die köstlichen Knackwürste im Blick behielt. Zu verdanken ist dies auch den engagierten Damen der Pfarrei, die in der vorangegangenen Nacht das frisch geschnittene Gemüse zubereiteten.
Aber auch die eritreische und philippinische Gemeinde war mit ihren Spezialitäten vertreten. Mit viel Engagement boten die Mitglieder der Gemeinden Gulasch, Spinat und Linsengemüse auf dünnen Pfannkuchen sowie Frühlingsröllchen und gebratenem Reis an. Die Verführung der Gaumen endete nicht dort; ein verlockendes Kuchenbuffet und frisch gebackene Waffeln rundeten das Angebot ab und lockten viele Besucher an.
Gemeinschaftsprojekte und soziale Initiativen
Der Weltladen der Pfarrei stellte erneut eine Auswahl von Produkten wie Hemden, Kaffee und handgefertigten Geschenken aus Ruanda vor. Der Förderverein lud die Gäste ein, mit einem Glas Sekt auf die anstehenden Renovierungen der Martinskirche anzustoßen. Ein Teil der Erlöse aus dem Fest wird zudem den Partnergemeinden zur Verfügung gestellt. Besonders hervorzuheben ist der Verkauf von Waffeln, dessen Einnahmen der „Pflasterstube“ der Pfarrei zugutekommen. So wurde das Fest nicht nur zu einem kulinarischen Ereignis, sondern auch zu einer Plattform für soziale Projekte.
Während die Besucher an den weißen Zelten Platz nahmen und sich mit kühlen Getränken sowie schmackhaften Speisen stärkten, sorgte das Kolpingblasorchester Kaiserslautern für musikalische Unterhaltung. Die festliche Stimmung wurde durch den Duft von Gegrilltem und die herzliche Atmosphäre unter den grünen Laubbäumen zusätzlich untermalt. Besonders für die jungen Gäste hatte die Kita St. Martin viel vorbereitet: Malen, Schminken und eine riesige Hüpfburg, die zum Ausprobieren einlud, waren nur einige der Attraktionen. Ein Eimer voller Wasser versprach Spaß bei einer geplanten Schwammschlacht, die bei der Sommerhitze für Erfrischung sorgte.
Die Eröffnungszeremonie wurde durch einen Festgottesdienst abgerundet, der das Motto „sehen, beurteilen und handeln“ trug. Pfarrer Andreas Keller ermutigte die Gemeinde, Menschen in Not zu unterstützen und sich von Gott inspirieren zu lassen. Seine warmen Worte galten auch Marliese Gehrlein, der langjährigen Gemeindereferentin, die den Schritt in die passive Phase ihrer Altersteilzeit antrat. Ihre Verdienste um die Gemeinde wurden mit langanhaltendem Applaus gewürdigt und die Teilnehmer der Martinskerwe zeigten damit ihre Wertschätzung für ihren unermüdlichen Einsatz.
– NAG