In der hektischen Vorweihnachtszeit sind die Zollbeamten besonders gefordert: Immer wieder stolpern sie über kuriose und teils bedenkliche Funde in Paketsendungen. Von lebenden Tieren über gefälschte Produkte bis hin zu gesundheitsschädlichen Waren – die Liste der Entdeckungen ist lang. So wurden beispielsweise Hühnerfüsse aus Japan am Zollamt in Kaiserslautern sichergestellt. Diese Einfuhr war aus tierseuchenrechtlichen Gründen untersagt, berichtet nau.ch. Auch lebende Vogelspinnen und gefährliche Voodoo-Geräte– die angeblich heilen sollten, aber eher für Verletzungen sorgten – sorgen für Schockmomente bei den Zöllnern.
Besonders im Zuge des vorweihnachtlichen Online-Shoppings, das mit Black Friday im November an Fahrt aufnimmt, ist Vorsicht geboten. Viele Käufer denken nicht an die Zoll- und Einfuhrumsatzsteuern, die beim Erwerb aus Nicht-EU-Staaten anfallen können. Wie die Deutsche Zollverwaltung erläutert, wird bei Warenwerten bis 150 Euro die reguläre Umsatzsteuer von 19 Prozent erhoben, während Geschenksendungen bis 45 Euro von diesen Gebühren befreit sind. Käufer sollten sich jedoch bewusst sein, dass gefälschte Markenware schnell zur teuren Fehlinvestition wird, da diese gesichert und vernichtet wird. Zudem drohen rechtliche Konsequenzen.
Gefahren beim Online-Kauf
Die Zollbehörden warnen eindringlich vor den Gefahren beim internationalen Shopping. Es kommt immer wieder vor, dass hochpreisige Artikel wie Schmuck mit zu geringen Werten deklariert werden. Aktuell wurde ein Fall bekannt, in dem wertvolle Armreifen von 52.000 Euro lediglich mit 15 Euro angegeben wurden. Dies führte zu hohen Nachzahlungen und einem Strafverfahren. Die Zollbeamten blicken in dieser Jahreszeit besonders genau hin, um solche Betrugsversuche zu verhindern, während sie gleichzeitig auf merkwürdige Funde stoßen und dafür sensibilisieren, dass der Online-Kauf oft mit unliebsamen Überraschungen verbunden ist.