Kaiserslautern – Im Stadtgebiet von Kaiserslautern ist ein Trickbetrüger unterwegs, der die Hilfsbereitschaft passierender Fußgänger ausnutzt. Über einen kurzen Zeitraum hinweg gab es mehrere Meldungen von Personen, die angeblich von einem Unbekannten angesprochen wurden, um ihm aus einer Notlage zu helfen, die sich letztlich als betrügerisch herausstellte. Bislang haben sich sechs Opfer an die Polizei gewandt, um Anzeige gegen den Täter zu erstatten.
Der Betrüger geht stets nach demselben Schema vor. Er begegnet den Menschen oft auf der Straße oder klingelt an deren Haustüren und gibt vor, ein Nachbar zu sein. Seine Geschichte ist glaubhaft und gut durchdacht: Er berichtet, dass er sich aus seiner Wohnung ausgesperrt habe und sein Schlüssel sich 20 bis 85 Kilometer entfernt an seinem Arbeitsplatz befindet. Um das Problem zu lösen, benötigt er Geld für Benzin, damit er zu seiner Arbeitsstätte zurückfahren kann. Mit der Zusicherung, dass das Geld bei seiner Rückkehr im Briefkasten deponiert wird, gelingt es ihm, seinen Opfern Bargeld zu entlocken.
Wahrnehmung und Beschreibung des Täters
Die geschädigten Personen schildern den Täter sehr ähnlich: Er ist zwischen 25 und 40 Jahre alt, misst ungefähr 1,70 bis 1,85 Meter und hat einen Drei-Tage-Bart sowie kurze dunkle Haare. Zudem spricht er mit einem pfälzischen Dialekt, was möglicherweise auf seine Herkunft hinweist. Die Kleidung, die er trägt, wird häufig als dunkle Jogginghose, schwarze Turnschuhe und eine schwarz-weiße Sportjacke beschrieben, sodass er einen sportlichen und unauffälligen Eindruck hinterlässt.
Die Polizei hat bereits mehrere Tatorte identifiziert. Diese befinden sich in der Gaustraße, Friedrichstraße, Esperantostraße, Fliegerstraße, Carl-Friedrich-Benz-Straße und Riesenstraße. Es ist offensichtlich, dass der Mann gezielt in verschiedenen Teilen der Stadt agiert, um unbemerkt von Ort zu Ort zu wechseln.
Die Kriminalpolizei in Kaiserslautern bittet um Mithilfe: Zeugen, die den Betrüger bemerkt haben oder mehr Informationen über die beschriebenen Vorfälle haben, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0631 369-2620 zu melden. Auch andere Polizeidienststellen nehmen Hinweise entgegen. Jede Information, die zu seiner Identifikation oder seinem Aufenthaltsort führen könnte, ist von Bedeutung.
Diese betrügerische Masche zeigt, wie wichtig es ist, auch in scheinbar harmlosen Situationen vorsichtig zu sein und nicht alle gut gemeinten Geschichten zu glauben. Die Polizei mahnt zur Wachsamkeit, insbesondere in Zeiten, in denen viele Menschen hilfsbereit sind.
Zusätzliche Informationen und Details zu diesem Vorfall sind bei der Polizei erhältlich, und man sollte daran denken, dass jeder eine Rolle dabei spielen kann, solchen Betrügern das Handwerk zu legen.
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