In Rheinland-Pfalz brodelt es bei den Bauarbeiten für den Glasfaserausbau! Bis 2030 soll flächendeckend schnelles Internet verlegt werden, doch die Realität sieht düster aus. Bauarbeiter klagen über massive Missstände und unbezahlt gebliebene Löhne. Ein besonders dramatisches Beispiel ist der Fall von Manuel Perez Galisto, einem spanischen Arbeiter, der über 30.000 Euro von der Baufirma CG Capital Glasfaser einfordert. Trotz mündlicher Zusagen und monatelanger Arbeit in Deutschland bleibt sein Geld aus!
Galisto, der keinen schriftlichen Arbeitsvertrag hatte, kämpft nun vor dem Arbeitsgericht in Reutlingen. „Ich habe immer wieder nach meinem Geld gefragt, aber nur leere Versprechungen erhalten“, berichtet der 59-Jährige verzweifelt. Die Situation ist nicht nur für ihn alarmierend: CG Capital Glasfaser hat im August Insolvenz angemeldet, und nun stehen 20 Gläubiger, darunter auch andere Bauarbeiter, vor dem gleichen Schicksal. Insolvenzverwalterin Annemarie Dhonau spricht von offenen Forderungen in Höhe von 400.000 Euro!
Strukturelle Probleme im Glasfaserausbau
Die Probleme sind tief verwurzelt! Thomas Breuer von der Gewerkschaft IG BAU warnt vor einem unübersichtlichen Firmengeflecht, in dem die Rechte der Arbeiter oft auf der Strecke bleiben. „Die Bauarbeiter sind häufig abhängig von ihren Auftraggebern und haben kaum Rechte“, erklärt Breuer. Schockierende Berichte über schlechte Arbeitsbedingungen und überlange Arbeitszeiten von bis zu 12 Stunden am Tag sind keine Seltenheit.
Ein weiteres Beispiel sind Vicente und Jaime Zurita aus Bolivien, die ebenfalls auf Baustellen in Rheinland-Pfalz arbeiteten. Auch sie blieben ohne Lohn, während die zuständige Firma, Unsere Grüne Glasfaser, die Vorwürfe als „sehr seltene Ausnahme“ abtut. Trotz der Beteuerungen, dass die Arbeiter bezahlt wurden, bleibt die Unsicherheit bestehen. Die Situation ist alarmierend und wirft ein grelles Licht auf die Schattenseiten des Glasfaserausbaus in Deutschland!