In Neupotz soll sich ein unglaubliches Geheimnis verbergen! Wenige Kilometer nördlich der Siedlung, entlang der Bundesstraße B9, liegt laut einer packenden Sage ein Schatz, der größer sein soll als all die Reichtümer, die der Teufel je gesammelt hat. Die Erzählung von „Die Höhle in der Teufelskehl“, festgehalten in Viktor Carls berühmtem Buch über Pfälzer Sagen, besagt, dass der Teufel seine Schätze in einer geheimnisvollen Höhle verwahrt, tief verborgen, wo der Rhein einst floss.
Die spannende Geschichte zieht Einheimische und Abenteuerlustige gleichermaßen in ihren Bann. „Der Schatz ist leicht zugänglich“, heißt es in der Legende. Aber Vorsicht: Nur in der Geisterstunde soll es sich lohnen, die Höhle aufzusuchen! Wer zu lange bleibt, könnte dem Teufel selbst zum Opfer fallen und für immer in der Dunkelheit gefangen sein. Ein eindringlicher Warnruf für alle, die versuchen wollen, den verlockenden Reichtum zu heben!
Die Warnungen der Sagen
Doch Neupotz ist nicht die einzige Region mit gruseligen Geschichten über den Teufel. Die Teufelslücke in Ingenheim und die Teufelslache in Gommersheim heben die geheimnisvolle und oft auch angsteinflößende Aura, die mit diesen Orten verbunden ist. Laut dem Pfälzischen Wörterbuch waren die Namen ursprünglich Warnungen, entstanden durch gefährliche Wetterbedingungen und unpassierbare Wege. Die „Mordallee“ und der „Teufelshorst“ in Büchelberg verstärken nur die Vorstellung, dass die Teufelssagen der Pfalz nicht nur einfache Geschichten sind, sondern tiefgründige Botschaften, die vor Gefahren warnen.
Bürgerwissenschaftler und Historiker erforschen diese überlieferten Erzählungen und fördern immer neue Details ans Licht, die die Verbindungen zwischen Sagen und realen Gefahren weiter spannend. Warum der Teufel ausgerechnet an diesen Orten verweilen soll, bleibt das große Rätsel der Pfalz.