In der Region Germersheim wird die Feuerwehrführung neu strukturiert. Vor einigen Tagen trat Christian Betzel seine neue Position an und leitet nun die frisch eingerichtete Stabsstelle 5, „Brand- und Katastrophenschutz“, der Kreisverwaltung GER. Mit über 30 Jahren Erfahrung in der Freiwilligen Feuerwehr, darunter zehn Jahre als stellvertretender Wehrleiter, bringt Betzel wertvolle Kenntnisse in seine neue Rolle ein.
Bevor Betzel zur Kreisverwaltung kam, war er von 2008 bis 2024 bei der Berufsfeuerwehr in WO tätig und dort im gehobenen, feuerwehrtechnischen Führungsdienst sowie als Einsatzleiter und Ausbildungsleiter aktiv. Diese umfangreiche Erfahrung wird ihm nun helfen, die Herausforderungen im Bereich des Katastrophenschutzes effektiv zu bewältigen.
Wichtige Veränderungen im Katastrophenschutz
Eine wesentliche Neuerung ergibt sich aus der geplanten Novelle des „Landesgesetzes über den Brandschutz und die allgemeinen Hilfen für den Katastrophenschutz“. Zukünftig wird die Position des sogenannten Brand- und Katastrophenschutzbeauftragten (BKI) nur noch von hauptamtlichen Personen wahrgenommen. Diesen Schritt hat der Landkreis Germersheim jedoch vorgezogen und bereits jetzt einen designierten BKI, nämlich Christian Betzel, eingestellt, der ab Januar 2025 die Aufgaben des bisherigen ehrenamtlichen BKI, Mike Schönlaub, übernimmt.
Der Landrat Dr. Fritz Brechtel kommentiert diese Entscheidung: „Wir sind froh, dass wir einen qualifizierten Fachmann wie Christian Betzel gewinnen konnten. Somit können wir eine zeitgemäße und professionellere Handhabung im Bereich des Katastrophenschutzes sicherstellen.“ Betzel wird in den kommenden Wochen eng mit den ehrenamtlichen Einsatzkräften zusammenarbeiten und sich bei ihnen vorstellen.
Im Krisenfall, wenn die Alarmstufe 4 erreicht wird, übernimmt der Landkreis automatisch die Einsatzleitung. Ab diesem Zeitpunkt wird der neu ernannte BKI auch den ehrenamtlichen Einsatzkräften vor Ort zur Seite stehen. Dies wird als entscheidender Schritt angesehen, um die Koordination und Reaktionsfähigkeit bei Einsätzen zu verbessern.
Christian Betzel äußerte sich positiv über die bereits bestehende Organisation innerhalb der Blaulichtfamilie und den Katastrophenschutz im Kreis. Er betonte: „Es ist mir ein Anliegen, die engagierten Menschen im Katastrophenschutz und die Blaulichtfamilie besser kennenzulernen. Die Ausstattung im Kreis ist größtenteils modern und die Strukturen professionell. Das sind hervorragende Voraussetzungen, um im Falle einer Katastrophe gut vorbereitet zu sein.“
Aktuell arbeitet Betzel daran, seine neue Stabsstelle zu organisieren und weiter zu verstärken. Dies erfordert nicht nur eine effiziente Strukturierung, sondern auch eine enge Zusammenarbeit mit den bestehenden Kräften im Katastrophenschutz, um eine reibungslose Übergabe und beste Versorgung im Ernstfall sicherzustellen.
Die Schritte zur professionellen Neuorganisation des Katastrophenschutzes unter Betzel’s Führung sind als Fortschritt anzusehen und zeigen einen klaren Fokus auf Effizienz und Zusammenarbeit. Die Erwartungen sind hoch, insbesondere in Licht des neuen Gesetzes, das Veränderungen im Katastrophenmanagement vorschreibt und ein Umdenken innerhalb der Strukturen fordert. Für weitere Details zur Neustrukturierung und den damit verbundenen Änderungen im Katastrophenschutz im Landkreis Germersheim siehe die aktuelle Berichterstattung von suewpress.de.
