In den vergangenen Jahren hat sich die Unterstützung für Familien in der Verbandsgemeinde Lingenfeld stetig weiterentwickelt. Im November 2021 entstand aus dem bisherigen Familienbüro das „Haus der Familie“, das nun seine neuen Räumlichkeiten in Lustadt bezogen hat. Die Mitarbeiter, Markus Schenk und Christodoulos Koulouris von der SEPiA GbR, haben ihre Arbeit von der Protestantischen Kirchgemeinde in ein renoviertes Schulpavillon in der Schulstraße 7 verlagert.
Dieser Umzug ist nicht nur ein einfacher Standortwechsel, sondern birgt auch zahlreiche Vorteile. Landrat Fritz Brechtel und Sozialdezernent Christoph Buttweiler unterstreichen, dass die neue Adresse die Möglichkeit schafft, den Kontakt zur Grundschule in Lustadt zu intensivieren. Es entsteht außerdem ein ausgezeichneter Treffpunkt, der Raum für die vielfältigen Angebote des Hauses bietet.
Hintergrund und Entwicklung der Familienbüros
Die Anfänge der Familienbüros reichen bis ins Jahr 2012 zurück, als in insgesamt sechs Verbandsgemeinden und zwei Städten Familienbüros eingerichtet wurden. Diese Büros wurden in Zusammenarbeit mit kommunalen Stellen und freien Trägern zu den heutigen „Häusern der Familie“ weiterentwickelt. Wolfgang Giessen, Koordinator des Netzwerks Familienbildung im Landkreis Germersheim, erklärt, dass die Trägerschaften dieser Häuser vielfältige Aufgaben übernehmen.
Der Landkreis trägt die Personalkosten der Einrichtungen, einschließlich einer Pauschale für die verschiedenen Familienbildungsangebote sowie für die Sachkosten. Die lokalen Städte und Verbandsgemeinden sind dafür verantwortlich, geeignete Räume bereitzustellen, während die SEPiA GbR in Lustadt dafür zuständig ist, die Angebote vor Ort zu gestalten.
Die Angebote der SEPiA GbR in der Verbandsgemeinde Lingenfeld sind vielfältig: Sie umfassen nicht nur die Schulsozialarbeit und das „4+1 Programm“, sondern auch eine familienorientierte Schülerhilfe. Darüber hinaus stellt die SEPiA GbR interkulturelle Fachkräfte, die zur Unterstützung der Schüler beitragen.
Der Umzug des Hauses der Familie nach Lustadt wird als bedeutender Schritt in der regionalen Familienförderung angesehen, da er nicht nur zu einer besseren Erreichbarkeit der Angebote führt, sondern auch die Zusammenarbeit mit der örtlichen Schule fördert. Die lokalen Behörden und das Team von SEPiA erwarten, dass dieser neue Standort sowohl den Familien vor Ort als auch der Grundschule neue Möglichkeiten eröffnet.
Wie wichtig solche Einrichtungen für die soziale Infrastruktur sind, zeigt sich nicht nur an den bereitgestellten Angeboten, sondern auch an der zunehmenden Vernetzung von Bildungs- und Unterstützungssystemen, die die Familien in der Region entlasten und stärken sollen. Eine vertiefte Analyse zu den Hintergründen dieser Veränderungen ist bei www.rheinpfalz.de nachzulesen.
