Der Autozulieferer Eberspächer, bekannt für seine Abgastechnik und Fahrzeugheizungen, kündigt einschneidende Änderungen: Am Standort Herxheim in Rheinland-Pfalz soll die Produktion aufgrund einer drastisch sinkenden Nachfrage nach Elektrofahrzeugen eingestellt werden. Diese Entscheidung betrifft rund 200 Mitarbeiter und ist Teil eines größeren Stellenabbaus, der bereits Anfang 2023 angekündigt wurde. Laut Informationen von Merkur.de wird die Schließung im Herbst 2025 vollzogen.
Die IG Metall hat bereits Widerstand angekündigt und fordert von Eberspächer die Rücknahme dieser Entscheidung. „Produktionsschließung und Stellenabbau zu Lasten der Beschäftigten werden wir nicht einfach stillschweigend hinnehmen“, äußerte der 1. Bevollmächtigte der IG Metall Landau, Marc Tinger. Die Gewerkschaft macht deutlich, dass die Schließung eine weitere Hiobsbotschaft für die Region Südpfalz sei, die bereits unter anderen Werksschließungen leidet, wie der im Jahr 2025 geplanten von Ronal mit 540 betroffenen Mitarbeitern. Laut Rheinpfalz.de stehen auch Arbeitsplätze in Landau auf der Kippe, da die Gewerkschaft die Zukunft des Standorts insgesamt als gefährdet einschätzt.
Produktionseinstellung und mögliche Lösungen
Während die Produktion in Herxheim eingestellt wird, bleibt der Vertrieb und die globale Produktentwicklung erhalten, was bedeutet, dass etwa 120 Arbeitsplätze erhalten bleiben. Dies könnte ein kleiner Lichtblick für die betroffenen Mitarbeiter sein. Die Eberspächer-Gruppe kämpft mit der Transformation zur Elektromobilität, was den Druck auf die Produktionsstandorte erhöht. Laut einer Konzernsprecherin leidet das Werk in Herxheim besonders unter der stagnierenden Nachfrage nach Hochvolt-Heizern für Elektrofahrzeuge und sieht sich gezwungen, drastische Maßnahmen zu ergreifen, um zukunftsfähig zu bleiben.
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