Donnersbergkreis

Beigeordnete in Kirchheimbolanden: Kompromiss bei Gehaltserhöhung erzielt!

Nach hitzigen Debatten und öffentlichen Anfeindungen hat der Verbandsgemeinderat Kirchheimbolanden am Dienstagabend einer umstrittenen Erhöhung der Aufwandsentschädigung für die Beigeordneten Franz Röß und Albert Ziegler auf nun rund 1600 Euro pro Monat zugestimmt, was als Kompromiss nach initialen Plänen von fast 2300 Euro gewertet wird und damit die intensiven Diskussionen über die angemessene Wertschätzung ehrenamtlicher Ämter reflektiert.

Der Verbandsgemeinderat von Kirchheimbolanden hat am Dienstagabend die Bezüge für die beiden ehrenamtlichen Beigeordneten erhöht, jedoch nur nach langen und hitzigen Diskussionen.

Die Beigeordneten Franz Röß und Albert Ziegler werden nun mit etwa 1600 Euro pro Monat entschädigt. Damit wurde ein Kompromiss erzielt, nachdem ursprünglich eine drastische Erhöhung auf fast 2300 Euro vorgesehen war. Diese Summe hätte rund viermal so viel betragen wie die vorherige Aufwandsentschädigung von 588 Euro während der letzten Legislaturperiode. Die Erhöhung wurde damit begründet, dass die beiden Beigeordneten Verantwortung für bedeutende Aufgaben übernommen haben, darunter der Bau eines neuen Feuerwehrhauses und die Übertragung der Kindertagesstätten an die Verbandsgemeinde.

Emotionale Debatten und Widerstand

Die Entscheidung zur Erhöhung sorgte in der Bevölkerung für große Aufregung. Die Fraktionen von SPD, CDU und Grünen schlugen schließlich eine Reduzierung auf etwa 1600 Euro vor, um die Verärgerung im Donnersbergkreis zu besänftigen. Bei der Abstimmung in Marnheim enthielten sich die FWG und FDP ihrer Stimme, während die anderen Fraktionen der neuen Regelung zustimmten. Interessanterweise verließen Röß und Ziegler den Raum während der Abstimmung, da sie die teils verletzenden Angriffe der letzten Wochen persönlich betrafen.

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Die Debatte vor der Abstimmung war von emotionalen Äußerungen geprägt. Steffen Mandler von der FWG betonte die Notwendigkeit von Fingerspitzengefühl im Umgang mit Ehrenamtlichen. Er stellte klar, dass viele Ehrenamtliche bereit sind, ihre Arbeit unentgeltlich zu machen, und dass die Diskussion um Bezahlung und Steuergelder nicht persönlich gegen Röß und Ziegler gerichtet war. Klaus Hartmüller von der CDU wies darauf hin, dass die frühere geringe Entlohnung steuerliche Hintergründe hatte und das Ehrenamt immer weniger attraktiv werde. Weitere Stellen wie die SPD, vertreten durch Fritz Leber, prangerten die persönlichen Angriffe auf die Beigeordneten an, während Tobias Feuerle von der FDP den Zeitpunkt der Erhöhung kritisierte.

Diese Entscheidung, die letztendlich auf etwa 1600 Euro festgelegt wurde, zeigt das Spannungsfeld zwischen der Wertschätzung von ehrenamtlicher Arbeit und der Wahrnehmung von Steuergeldverwendung in der Bevölkerung. Diese Erhöhung ist nicht nur eine Anpassung der Aufwandsentschädigung, sondern auch ein Zeichen des Respekts für die übernommene Verantwortung durch die Beigeordneten.

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