Am 11. September 2001 fanden die verheerendsten Terroranschläge in der Geschichte der USA statt, bei denen fast 3.000 Menschen ihr Leben verloren. An den Tatorten in New York und Washington gedenken amerikanische Bürger jedes Jahr den Opfern, und so auch in diesem Jahr. Am 23. Jahrestag der Ereignisse versammelten sich Überlebende sowie Angehörige der Opfer am Ground Zero in Manhattan.
Die Gedenkfeier wurde von US-Präsident Joe Biden und Vizepräsidentin Kamala Harris besucht, und während der Zeremonie wurden traditionell die Namen der Verstorbenen verlesen. Bei der Erklärung von Biden drückte er aus, dass der Versuch der Terroristen, das amerikanische Volk zu brechen, gescheitert sei. „In den dunkelsten Stunden fanden wir Licht“, gab er zum Besten. Auch Harris hob hervor, dass die Anschläge ein Beispiel für die mögliche Einheit in Amerika gezeigt hätten.
Politisches Umfeld der Gedenkfeier
Einen Tag nach einem intensiven Fernsehduell traf sich Harris mit ihrem politischen Gegner, Donald Trump, der ebenfalls zur Gedenkveranstaltung gekommen war. Die Wiederwahlkampagne der US-Präsidenten, die am 5. November stattfinden wird, beeinflusste die Atmosphäre an diesem besonderen Ort.
Der Gedenkakt fand nicht nur in New York, sondern auch am Pentagon und in Shanksville, Pennsylvania, statt. Dort wurde an die Menschen erinnert, die dort ums Leben kamen, nachdem die Terroristen vier Flugzeuge gekapert hatten. Die erste Maschine steuerte in den Nordturm des World Trade Centers, gefolgt von der zweiten Maschine beim Südturm, während eine weitere Maschine ins Pentagon flog. Die vierte Maschine stürzte in Pennsylvania ab, nachdem Passagiere versucht hatten, die Kontrolle zurückzugewinnen. Das genaue Ziel der Angreifer für diese Maschine ist jedoch unklar.
Der 11. September wird auch als Wendepunkt für die US-Außenpolitik angesehen, der zum „Krieg gegen den Terror“ führte. Der Einmarsch in Afghanistan und der Irak-Krieg folgten, deren Folgen bis heute spürbar sind. Osama bin Laden, der Kopf der Anschläge, wurde 2011 von US-Spezialeinheiten getötet.
Die jährlichen Gedenkfeiern bieten die Möglichkeit, die Erinnerungen an die Tragödie wachzuhalten und zugleich die fortdauernde Resilienz der Nation zu betonen. Wie die Feierlichkeiten in diesem Jahr zeigen, geht es nicht nur um das Gedenken, sondern auch um die politischen und gesellschaftlichen Strömungen, die nach den Anschlägen entstanden sind.
Für weitere Informationen über diese bedeutenden Ereignisse und deren Auswirkungen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.rhein-zeitung.de.