Beim entscheidenden Landesparteitag der CDU in Bingen wurde die ehemalige Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner zur Spitzenkandidatin für die Bundestagswahl am 23. Februar 2025 gewählt. Mit 171 Ja-Stimmen und nur 30 Gegenstimmen erhielt sie beeindruckende 84,2 Prozent der Stimmen, wie Borkener Zeitung berichtete. An ihrer Seite stehen starke Politiker wie Patrick Schnieder auf Platz zwei, der mit 199 Ja-Stimmen die Wahl ebenfalls klar gewann, und Johannes Steiniger auf Platz sechs. Die rheinland-pfälzische CDU ist optimistisch und sieht sich laut aktuellen Umfragen bei 35 Prozent für die Bundestagswahl.
Starke Kritik an der Ampel-Regierung
In ihrer Bewerbungsrede schlug Klöckner harte Töne gegen die ehemalige Ampel-Regierung an, nannte Olaf Scholz den „absoluten Tiefpunkt in der Kanzlerschaft“. Neben einer deutlich kritischen Betrachtung der Regierung kündigte sie an, sich für niedrigere Unternehmenssteuern und einen flexibleren Arbeitsmarkt einzusetzen, ganz im Sinne einer starken Wirtschaftspolitik. Auch Patrick Schnieder schloss sich dieser scharfen Kritik an und warnte vor den Folgen der Wahlreform, die die CDU in Rheinland-Pfalz direkt treffen könnte. „Es kann sein, dass zwei bis vier gewonnene Wahlkreise am Ende gekappt werden“, erklärte er und forderte die Delegierten auf, die CDU bei der Bundestagswahl mit beiden Stimmen zu wählen.
Die Aufstellung der 32 Kandidatinnen und Kandidaten für die Landesliste war für die CDU ein wichtiger Schritt auf dem Weg in den Wahlkampf. Wie SWR berichtete, ist die Stimmung innerhalb der Partei auf einem Hoch, und die Delegierten sind entschlossen, die CDU zu alter Stärke zurückzuführen, nachdem die vergangene Regierungszeit die Partei vor große Herausforderungen gestellt hat.
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