Das Überbetriebliche Ausbildungszentrum (ÜAZ) in Wittlich hat einen bedeutenden Schritt in Richtung einer verstärkten MINT-Bildung (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) gemacht. Bei einer offiziellen Übergabe erhielt das Zentrum von der rheinland-pfälzischen Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 3000 Euro. Diese Förderung dient als Anschubfinanzierung zur Initiierung eines MINT-Regionalfonds, der darauf abzielt, die MINT-Bildungsangebote in der Region zu verbessern und die Fachkräftesicherung nachhaltig zu unterstützen.
In ihrer Ansprache betonte Dr. Hubig die Wichtigkeit von MINT-Fächern für die Zukunft: „MINT ist Zukunft – deshalb kümmern wir uns darum in Rheinland-Pfalz schon sehr lange und mit zunehmendem Erfolg.“ Die Ministerin sieht die neue Förderung als ein wichtiges Puzzlestück in der laufenden MINT-Strategie des Landes, die bereits seit 2016 besteht. Die Initiative steht im Einklang mit anderen erfolgreichen Programmen wie den MINT-Regionen und dem MINT-Regionalpatenprogramm.
Förderung und Perspektiven
Durch den MINT-Regionalfonds soll nicht nur die Anschubförderung des Landes genutzt werden, sondern auch zusätzliche Mittel von regionalen Unternehmen und Stiftungen eingeworben werden. Dies ist wichtig, um praxisnahe Angebote wie Workshops und Materialien für MINT-Projekte umzusetzen. Benjamin Uhl, Geschäftsführer des ÜAZ, erläuterte die Bedeutung dieser Förderung: „Die Anschubförderung des MINT-Regionalfonds ermöglicht es uns, die MINT-Bildung in unserer Region voranzubringen.“
Ein zentrales Element des Programms ist das neue MINT-Mobil, das mit Materialsets im Wert von zusätzlich 4000 Euro ausgestattet wurde. Dieses mobile Konzept ist besonders wertvoll für Schüler in ländlichen Gebieten, die oft mit eingeschränkten Zugängen zu außerschulischen Bildungsangeboten konfrontiert sind. Das MINT-Mobil wird künftig spannende Bildungsangebote in Mechanik, Elektronik, Programmierung sowie in den Bereichen künstliche Intelligenz und nachhaltige Energiegewinnung bieten.
Die Bedeutung von MINT-Berufen für die Jugend und die Wirtschaft wurde auch von Dennis Junk, Erster Kreisbeigeordneter des Landkreises Bernkastel-Wittlich, hervorgehoben. Er betonte, dass MINT-Berufe die Berufe der Zukunft seien und dass die Region dringend gut ausgebildete Fachkräfte benötige.
Im Rahmen der Veranstaltung konnte Dr. Hubig auch die modernen Werkstätten des ÜAZ besichtigen. Sie war beeindruckt von der Vielfalt der Bildungsangebote, die vom ÜAZ bereitgestellt werden, einschließlich beruflicher Orientierung und Weiterbildungsmaßnahmen. Die Beratung zur Initiierung des MINT-Regionalfonds erfolgt durch die MINT-Geschäftsstelle Rheinland-Pfalz, die eine enge Zusammenarbeit zwischen mehreren Ministerien fördert, um die MINT-Bildung in der Region weiter auszubauen. Dies stellt sicher, dass die Professionalität und Qualität der Bildungsangebote auf höchstem Niveau bleibt.
Die Initiative zur Stärkung der MINT-Bildung im Landkreis ist ein weiterer Schritt in die richtige Richtung, um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern und nachhaltige Entwicklung zu fördern. Mit der Unterstützung durch die Landesregierung und den aktiven Partnern vor Ort zeigt das ÜAZ Wittlich, dass es entschlossen ist, die nächsten Generationen optimal auf die Anforderungen des Arbeitsmarktes vorzubereiten.
– NAG