Die Stadt Neuwied steht im Oktober ganz im Zeichen des Films, denn das Minski-Kino hat wieder ein spannendes Programm für Kinofans aufgelegt. An fünf Mittwochen und einem zusätzlichen Donnerstag wird den Besuchern eine Auswahl vielfältiger Filme geboten. Die Veranstaltungen im Kino Schauburg, Heddesdorfer Straße 84, beginnen jeweils um 20 Uhr, während am 10. Oktober eine spezielle Vorstellung um 19:30 Uhr stattfinden wird. Die Vorfreude auf die Filmabende könnte nicht größer sein.
Am 2. Oktober wird der Film „Zwei zu eins“ gezeigt, der im Jahr 1990 in Halberstadt angesiedelt ist. Die Protagonisten suchen nach Antworten auf die Frage, welche Auswirkungen der westliche Kapitalismus auf ihr Leben haben wird. Diese Unsicherheit führt sie dazu, in einem alten Stollen DDR-Banknoten zu stehlen, um ihre Zukunft zu sichern. Ein Themenfeld, das für viele gleichzeitig nostalgisch und nachdenklich stimmt.
Filmhighlights im Oktober
Am 9. Oktober wird in „Andrea lässt sich scheiden“ die Geschichte einer Dorfpolizistin erzählt, die genug von ihrem tristen Leben hat. Nach der Trennung von ihrem Mann Andy trifft sie ihn zufällig bei einer Geburtstagsfeier und es kommt zu einem tragischen Vorfall, als sie ihn während der Rückfahrt mit ihrem Auto erfasst und daraufhin Fahrerflucht begeht.
Ein besonderer Filmabend findet am 10. Oktober statt: Anlässlich des Welttags der psychischen Gesundheit wird „Rose – eine unvergessliche Reise nach Paris“ gezeigt. Inger, die mit Schizophrenie lebt, führt ein Leben, in dem sie keine Scheu hat, ihre Erkrankung offen zu thematisieren. Dieser Film verspricht ein tiefes und berührendes Eintauchen in die Welt der psychischen Erkrankungen und deren Herausforderungen.
Das Minski-Kino setzt auch auf Geschichtenerzählungen, die den Zuschauer fesseln. So wird am 16. Oktober „One Life“ präsentiert, ein Porträt des außergewöhnlichen Nicholas Winton. Er rettete im Vorfeld des Zweiten Weltkriegs 559 jüdische Kinder aus dem Sudetenland und stellte sich viele Jahre danach die Frage, ob er tatsächlich genug getan hat. Der Film bietet einen einfühlsamen Blick auf Mut und Menschlichkeit in dunklen Zeiten.
Am 23. Oktober geht es weiter mit „Smuggling Hendrix“, einer amüsanten Komödie über Yiannis aus Zypern, dessen Hund durchsucht die Pufferzone an der Grenze zwischen dem griechischen und türkischen Teil flüchtet. Diese chaotische Situation führt zu unerwarteten Abenteuer, die mit einem Augenzwinkern erzählt werden.
Den Abschluss des Filmabends bildet am 30. Oktober „My Sailor, my Love“. Hier widmet sich die Geschichte dem alten Seemann Howard, der nach dem Tod seiner Frau allein lebt. Seine Tochter Grace engagiert eine Haushaltshilfe, was zu Spannungen zwischen Vater und Tochter führt, als sich eine besondere Beziehung zwischen Howard und der verwitweten Annie entwickelt.
Kinofans können ihre Tickets einfach online reservieren und sich so die besten Plätze sichern. Weitere Informationen zur Sitzplatzreservierung finden sich auf der Webseite www.kino.neuwied.de. Die Filmreihe im Minski verspricht Unterhaltung und Themen, die zum Nachdenken anregen, und ist ein neues Highlight für das kulturelle Leben der Stadt.
