INGELHEIM. Ein festlicher Abend in Ingelheim vereinte kürzlich Gäste aus der italienischen Partnerstadt San Pietro Ingelheim, die anlässlich des Rotweinfestes ihre erfolgreiche Zusammenarbeit zelebrierten. Im Gepäck hatten die Delegierten köstliche Weine aus der renommierten Region Valpolicella, die bei den Feierlichkeiten verkostet wurden. Diese jährliche Tradition stärkt nicht nur die Bilanz des Festes, sondern auch die Freundschaft zwischen den beiden Städten.
Zu diesem besonderen Anlass versammelten sich die Gäste am Abend vor der offiziellen Eröffnung. Neben der Bürgermeisterin von Ingelheim, Eveline Breyer, nahmen zahlreiche Vertreter des Stadtrates und des Fördervereins Ingelheimer Städtepartnerschaften an der Feier teil. Besonders hervorzuheben ist das 40-jährige Bestehen der Städtepartnerschaft, die 1984 durch einen partnerschaftlichen Vertrag besiegelt wurde. Gleichwohl reiste eine starke Delegation aus San Pietro an, die vom Bürgermeister Dott. Gerardo Zantedeschi geleitet wurde. Auch der Vorsitzende des Weinkomitees, Livio Schiavone, und die Vorsitzende des Partnerschaftsvereins, Claudia Cervato, waren vertreten.
Geschichte der Partnerschaft
Eveline Breyer eröffnete die Veranstaltung mit einer herzlichen Begrüßung und einer kleinen Vorstellungsrunde der Gäste. Sie erläuterte den Werdegang der Partnerschaft, die 1983 ihren Anfang nahm, als eine Gruppe von Wirtschafts- und Landwirtschaftsexperten aus Verona Ingelheim besuchte. Während dieses Besuchs bekochten einige italienische Köche die Einwohner mit einer typischen italienischen Speise im Restaurant Seeterrasse. Diese schnelle Entwicklung führte darauf hin zur offiziellen Partnerschaft im Jahr darauf. „Ziel ist es, persönliche Kontakte zwischen den Bürgern und Vereinen zu fördern und besonders die Jugendarbeit in den Fokus zu rücken“, so die Bürgermeisterin.
Der stellvertretende Landrat Steffen Wolf sprach ebenfalls zu den Gästen und lobte die langjährige Beziehung zwischen den Städten, wobei er die Bedeutung solcher Partnerschaften in der heutigen Zeit hervorhob. „Es ist unerlässlich, Europa zu leben. Die Freundschaft zwischen Ingelheim und San Pietro ist ein glänzendes Beispiel für gelebte europäische Werte,“ erklärte er.
Dott. Gerardo Zantedeschi teilte seine Freude über die Rückkehr in die Stadt, die ihm so vertraut ist, da er 1984 bereits einer der Mitbegründer der damaligen Partnerschaft war. Seine Teilnahme an den Feierlichkeiten war für ihn ein emotionaler Moment, der die Werte und Errungenschaften dieser Freundschaft einmal mehr in den Vordergrund stellte.
Ein weiterer prominenter Teilnehmer, Dr. Joachim Gerhard, der die Partnerschaft seit den späten 1980er Jahren begleitet, brachte eine Sammlung von Bildern mit, die die vierzigjährige Geschichte der Zusammenarbeit dokumentierten. Diese Fotodarstellungen boten den Gästen einen nostalgischen Rückblick auf zahlreiche unvergessliche Momente. Um den Abend gebührend abzurunden, überreichte Dr. Gerhard im Namen aller Mitglieder des Partnerschaftsvereins eine Festtorte, welche zum krönenden Abschluss der Veranstaltung alle Anwesenden erfreute.
Das Rotweinfest und der Partnerschaftsabend in Ingelheim verdeutlichen einmal mehr, wie wichtig und kraftvoll die Verbindung zwischen Ländern und Kulturen ist, und warum es gerade in Zeiten globaler Herausforderungen wichtig ist, solche Beziehungen zu pflegen. Mehr Informationen und Details zu dem Ereignis sind auf nahe-news.de verfügbar.
