AhrweilerRhein-Hunsrück-Kreis

ÖPNV-Chaos im Kreis Ahrweiler: Eltern fordern Lösungen für Schülerverkehr

Nach massiven Ausfällen im Schülerverkehr und Überfüllungen bei den neuen Buslinien im Kreis Ahrweiler aufgrund fehlender Fahrer, verspricht das Verkehrsunternehmen VREM, dass ab Montag, dem 9. September 2024, der ÖPNV wieder reibungslos laufen wird, was für betroffene Familien und die Erreichbarkeit von Bildungseinrichtungen essenziell ist.

Die Situation im öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV) im Kreis Ahrweiler hat sich in den letzten Wochen zunehmend zugespitzt. Insbesondere betroffen ist der Schülerverkehr in der Verbandsgemeinde Adenau. Die bekannt gewordenen Probleme zeugen von einem erheblichen Missstand, der bereits vor einem Monat bei der Vorstellung neuer Buslinien durch Landrat Markus Ramers und Landrätin Cornelia Weigand unwahrscheinlich erschien.

Wesentlich für die Verzögerungen und Mängel im Verkehrsangebot sind erhebliche Personalausfälle, die das Verkehrsunternehmen Rhein-Eifel-Mosel (VREM) nicht verhindert hat. Überfüllte Busse, ausgefallene Fahrten sowie nicht bediente Haltestellen machen es nahezu unmöglich, dass die Schüler sicher und pünktlich ihre Schulen und Kindergärten erreichen. Die Auswirkungen sind dramatisch und die Betroffenen, vor allem die Eltern in der Gemeinde Wershofen, haben nun das Wort ergriffen.

Eltern stehen auf und fordern Lösungen

In einem intensiven Gespräch mit Vertretern der Kreisverwaltung und dem Geschäftsführer des VREM, Cornelius Kournettas, haben die betroffenen Eltern ihre Bedenken geäußert. Die Mängel bei den Beförderungen konnten nicht länger ignoriert werden, und Kournettas hat versprochen, dass ab Montag, dem 9. September, der Schulverkehr im gesamten Linienbündel wieder reibungslos laufen soll. Diese Zusage wird von vielen als letzte Chance gewertet, um die Situation zu entschärfen.

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Ungeachtet dieser Versprechen gibt es weiterhin Schwierigkeiten, wie etwa die unzureichenden Deutschkenntnisse vieler Fahrer, die als Hindernis für einen reibungslosen Ablauf angesehen werden. Die Verantwortlichen arbeiten aktiv an diesem Problem, um sicherzustellen, dass das Fahrpersonal besser auf die Bedürfnisse der Fahrgäste vorbereitet ist. Eltern, die durch die Unregelmäßigkeiten finanzielle Einbußen erleiden, können außerdem einfache Anträge auf Erstattung beim VREM einreichen.

Vertragliche Verpflichtungen und das Verständnis der Behörden

Die Landrätin Cornelia Weigand hat sich klar zu den vertraglichen Vereinbarungen geäußert. In einem Brief an Kournettas hat sie alle bestehenden Verpflichtungen nochmals hervorgehoben. Weigand hat sehr viel Verständnis für die Unzufriedenheit der Eltern und anderer Fahrgäste gezeigt. Sie stellte klar, dass es inakzeptabel sei, dass ein Unternehmen, das den Zuschlag für den ÖPNV erhält, die vertraglich festgehaltenen Leistungen nicht erbringt.

Die Kreisverwaltung hat angekündigt, den VREM weiterhin genau zu überwachen und auch Vertragsstrafen im sechsstelligen Bereich zu verhängen, falls die Probleme nicht schnell gelöst werden. Dies verdeutlicht, wie ernst die Lage ist und welches Maß an Verantwortung die Verkehrsunternehmen tragen müssen, um den Ansprüchen der Bürger gerecht zu werden.

Um den betroffenen Fahrgästen eine Stimme zu geben, hat die Kreisverwaltung ein zentrales Beschwerdemanagement auf ihrer Internetseite eingerichtet. Dadurch sollen Beschwerden aufgenommen und effizient bearbeitet werden. Auf diese Weise will die Verwaltung sicherstellen, dass alle Anliegen der Bürger ernst genommen und Lösungsvorschläge erarbeitet werden.

– NAG

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