Der Rheinisch-Bergische Kreis steht vor einem bedeutenden Schritt in Richtung digitale Zukunft: Nach intensiven Planungen wurde jetzt ein wichtiges Etappenziel erreicht. Die Verträge für das zweite Bundesförderprojekt zum Glasfaserausbau wurden offiziell unterzeichnet. An diesem Meilenstein waren Landrat Stephan Santelmann sowie die Netzbetreiber Telekom Deutschland GmbH und die epcan GmbH beteiligt. Dieses Projekt bringt frischen Wind in die digitale Infrastruktur der Region, und das hat seine Gründe.
Die Notwendigkeit, auch entlegene Gebiete mit schnellem Internet anzubinden, wird immer deutlicher. Immerhin können viele Anwohner in Burscheid, Kürten, Odenthal, Overath, Rösrath und Wermelskirchen nur mit langsamen Internetgeschwindigkeiten von weniger als 30 Mbit/s auskommen. Das soll sich nun grundlegend ändern. Landrat Stephan Santelmann äußerte bei der Vertragsunterzeichnung die Hoffnung, dass vor allem Grundstückseigentümer und Unternehmen die Möglichkeit eines kostenlosen Glasfaseranschlusses nutzen werden.
Leistungsstarker Glasfaserausbau mit öffentlicher Unterstützung
Das Bundesförderprojekt wird mit einer beachtlichen Summe von 36,6 Millionen Euro unterstützt – eine massive Investition in die digitale Zukunft! 50 Prozent dieser Finanzierung stammen von der Bundesregierung, 40 Prozent von Nordrhein-Westfalen, während die restlichen 10 Prozent von den beteiligten Kommunen getragen werden. Innerhalb der nächsten 24 Monate sind umfangreiche Tiefbauarbeiten und Planungen geplant. Der erste Spatenstich wird in den nächsten Wochen erwartet und markiert den Beginn einer neuen Ära in der Internetversorgung.
Die Ausschreibung wurde durch ein anspruchsvolles EU-weites Vergabeverfahren umgesetzt, bei dem sich die Telekom und die epcan GmbH durchsetzen konnten. Während die epcan GmbH die Verantwortung für den Glasfaserausbau von etwa 2.200 Haushalten sowie mehreren Schulen und einem Krankenhaus übernimmt, wird die Telekom sicherstellen, dass 634 Unternehmen in 43 Gewerbegebieten auf die leistungsfähige Infrastruktur zurückgreifen können.
Der Wandel zur digitalen Gesellschaft
Glasfaser ist nicht nur ein technologischer Fortschritt, sondern auch ein Schlüssel zur Zukunftsfähigkeit der Region. Die Vorteile einer stabilen und schnellen Internetverbindung sind vielfältig. Unternehmen profitieren von besseren Arbeitsbedingungen und Bildungseinrichtungen können modernste Lernmethoden einsetzen, um den Ansprüchen der digitalen Welt gerecht zu werden. Santelmann betont, dass diese Mühen darauf abzielen, sowohl Unternehmen als auch Bürgern die bestmögliche Infrastruktur zu bieten.
Dieser Glasfaserausbau setzt neue Maßstäbe für die digitale Infrastruktur im Rheinisch-Bergischen Kreis. Er wird nicht allein die Internetverfügbarkeit erhöhen, sondern auch die Region attraktiver für Investoren und Fachkräfte machen. Fortschrittliche Technologie wird in diesem Zusammenhang als entscheidender Standortfaktor erkannt. Da der Glasfaserausbau voranschreitet, könnte dies nicht nur die Lebensqualität der Einwohner verbessern, sondern auch ein wirtschaftliches Wachstum stimulieren.
Die nächsten Monate sind entscheidend für den Erfolg dieses ambitionierten Projekts. Mit dieser Initiative wird ein starkes Signal für die Bedeutung einer leistungsfähigen digitalen Infrastruktur gesendet, die die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung entscheidend beeinflussen kann. Der Rheinisch-Bergische Kreis zeigt somit, wie wichtig es ist, in die digitale Zukunft zu investieren.
– NAG