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Revolution im Film: Erster Tarifvertrag für Künstliche Intelligenz!

Die deutsche Filmindustrie hat mit einem wegweisenden Tarifvertrag zur Nutzung von generativer Künstlicher Intelligenz (KI) für Aufsehen gesorgt. In einer einzigartigen Vereinbarung, die am 1. März in Kraft tritt und bis zum 30. Juni 2026 für tarifgebundene Unternehmen und Schauspieler gilt, hat sich die Branche klare Regeln gegeben. „Es ist ein großer Schritt, dass wir als erste Branche in Deutschland solch einen Vertrag abgeschlossen haben“, erklärte Björn Böhning, der Chef der Produktionsallianz. Durch die Einigung mit der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi und der Schauspielgewerkschaft BFFS wird nun ein bedeutender Schutz für die Akteure in der Filmindustrie gewährleistet, um den Herausforderungen und der rasanten Entwicklung rund um KI zu begegnen, wie krone.at berichtete.

Regelungen für die Schauspieler

Der Tarifvertrag beinhaltet umfassende Regelungen bezüglich der Einwilligung und Vergütung, um zu verhindern, dass mit digitalen Nachbildungen von Schauspielern ohne deren Zustimmung gearbeitet wird. Insbesondere bei der Verwendung generativer KI, die Muster aus Trainingsdaten erlernt und neue Inhalte erzeugt, wird angestrebt, die Rechte der Künstler zu schützen. Dies kommt besonders den Schauspielerinnen und Schauspielern zugute, die durch die Möglichkeit des Einsatzes virtueller Replikate potenziell entbehrlich gemacht werden könnten. Die Produktionsallianz begrüßt den Vertrag als einen Schritt in Richtung mehr Rechtssicherheit und lädt andere Branchen ein, diesem Beispiel zu folgen.

Dennoch wurden Stimmen laut, die die Herausforderungen im Zusammenhang mit dem KI-Einsatz betonen. Viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer äußern Besorgnis über die Veränderungen in der Arbeitsteilung zwischen Mensch und Maschine. Verdi-Vorstandsmitglied Schmitz erklärte, dass die Einführung von KI zunächst die Verantwortung der Arbeitgeber erfordert, um die Arbeitsqualität zu verbessern und ethische Leitlinien zu berücksichtigen. Zudem müsse der Fokus auf der Ausweitung der Handlungsmöglichkeiten der Beschäftigten liegen, um eine gute Arbeitsbedingungen zu gewährleisten, wie verdi.de berichtete.

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Krone AT, Österreich
Beste Referenz
krone.at
Weitere Quellen
verdi.de

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