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Revolut erobert den deutschen Markt: Deutsche IBAN für mehr Kunden!

Revolut setzt in Deutschland zur Eroberung des Bankmarkts an: Mit deutscher IBAN und neuen Finanzprodukten will die britische Digitalbank bis 2026 auf fünf Millionen Kunden wachseln und endlich zur echten Hausbank werden!

Die britische Digitalbank Revolut hat jüngst angekündigt, ihre Wettbewerbsfähigkeit in Deutschland signifikant zu steigern, indem sie ab sofort neuen Kunden eine deutsche Bankverbindung zur Verfügung stellt. Dies bedeutet konkret, dass Neukunden bei der Kontoeröffnung eine deutsche IBAN erhalten. Christoph Kuban, der General Manager von Revolut Deutschland, äußerte, dass dieser Schritt das Ziel des Unternehmens, zur Hausbank für deutsche Nutzer zu werden, maßgeblich unterstützen wird.

Aktuell hat Revolut in Deutschland bereits zwei Millionen Privatkunden. Das Unternehmen plant, diese Zahl bis 2026 auf fünf Millionen zu steigern, was mehr als einer Verdopplung entspricht. Langfristig möchte Revolut sich als eine der führenden Online- und Direktbanken im deutschen Markt etablieren.

Herausforderungen durch IBAN-Diskriminierung

Bisher waren die Kunden von Revolut in Deutschland gezwungen, mit einer litauischen IBAN zu arbeiten, da das Unternehmen erst seit 2022 mit einer litauischen Vollbanklizenz in Deutschland aktiv ist. Diese spezielle Bankverbindung stellte ein großes Hindernis im Alltag dar, da viele Behörden, Arbeitgeber und Unternehmen die litauische IBAN nicht akzeptierten. Dieser Umstand wird oft als „IBAN-Diskriminierung“ bezeichnet.

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Um die Attraktivität als Hausbank zu erhöhen, plant Revolut außerdem, sein Produktangebot in Deutschland erheblich zu erweitern. Noch in diesem Herbst werden neue Produkte, darunter ein Tagesgeldkonto mit täglicher Verzinsung sowie kostenlose Sparpläne für Indexfonds (ETFs), in die App integriert. In Zukunft sind auch Angebote wie Kreditkarten, Dispokredite sowie Immobilienfinanzierungen angedacht, wobei bisher lediglich Debitkarten im Portfolio sind.

Intensiver Wettbewerb im Markt

Revolut, das seinen Hauptsitz in London hat und in Deutschland mit circa 250 Mitarbeitern agiert, steht in einem hart umkämpften Markt. Die Neobank sieht sich nicht nur der Konkurrenz durch größere Smartphone-Banken wie N26, sondern auch durch etablierte Direktbanken wie die ING Deutschland und die Deutsche Kreditbank (DKB) gegenüber. Letztere hat in Deutschland mehr als neun Millionen Kunden und zeigt, wie herausfordernd es für neue Player sein kann, Marktanteile zu gewinnen.

Die Aufsicht über Revolut obliegt sowohl der Europäischen Zentralbank als auch der deutschen Finanzaufsicht Bafin. Zudem sind die Kundeneinlagen bis zu 100.000 Euro weiterhin durch den litauischen Einlagensicherungsfonds geschützt. Diese Sicherheitsmaßnahme könnte für potenzielle Kunden ein wichtiges Kriterium darstellen, wenn sie sich für die Nutzung der digitalen Bank entscheiden.

Revoluts strategische Entscheidungen und Produktinnovationen könnten sich als bedeutend erweisen, um in Deutschland eine breitere Kundenbasis zu erreichen und sich im komplexen Bankenmarkt zu behaupten. Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.tagesspiegel.de.


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