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Rettung in Sicht? Mürdter Firmen kämpfen nach Insolvenz um Zukunft!

Mutlangen. Die Mürdter Werkzeug- und Formenbau GmbH sowie die Mürdter Metall- und Kunststoffverarbeitung GmbH stehen vor der Herausforderung der Insolvenz, nachdem sie am 5. August dieses Jahres einen vorläufigen Insolvenzantrag gestellt hatten. Normann Mürdter, einer der Geschäftsführer, äußert sich optimistisch über den weiteren Verlauf: „Wir sind auf dem richtigen Weg.“

Besonders erfreut ist Mürdter darüber, dass die Mitarbeitenden weiterhin treu zum Unternehmen stehen. Nur wenige Mitarbeiter haben das Unternehmen verlassen, was in solch schwierigen Zeiten eine wertvolle Unterstützung darstellt.

Fortlaufende Produktion und Liquidität

Trotz des Insolvenzverfahrens konnten die Unternehmen die Produktion aufrechterhalten. Der Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz sowie Patrick Wahren von der Kanzlei SGP Schneider Geiwitz & Partner haben die Verwaltung der Gesellschaften übernommen und berichteten, dass dank eines erfahrenen Teams der Geschäftsbetrieb vollständig fortgeführt werden konnte.

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Durch verhandelte Vereinbarungen mit Hauptkunden sicherten die Unternehmen die notwendige Liquidität und konnten auch die Materialversorgung durch Gespräche mit Lieferanten sicherstellen. Dies ermöglichte die ununterbrochene Fortsetzung der Produktion, auch bei laufenden Werkzeugprojekten.

Eine positive Nachricht ist zudem, dass die tschechischen Tochtergesellschaften ebenfalls nicht betroffen sind. Sie konnten weiterhin betrieben werden, da der Insolvenzantrag ursprünglich nicht auf diese Standorte ausgeweitet wurde.

„Es hilft nichts, wir müssen in diesen Verkaufsprozess“, so Mürdter. Bereits unmittelbar nach der Antragstellung begannen die Verantwortlichen mit der Suche nach potenziellen Investoren. Erste Gespräche mit Interessenten laufen, und es gab bereits mehrere Betriebsbesichtigungen.

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Zukunftsperspektiven und Kundeninteresse

Insolvenzverwalter Geiwitz zeigt sich vorsichtig optimistisch hinsichtlich einer Übernahme noch in diesem Jahr. Der Geschäftsführer teilt mit, dass es bereits erste positive Rückmeldungen von den Kunden gibt, die einem Verkauf grundsätzlich zustimmen würden. Mürdter produziert Kunststoffteile für die Automobilindustrie, darunter Türgriffe, Lautsprechergitter und Instrumententafeln.

Die Unternehmensgeschichte zeigt, dass Mürdter schon einmal durch Verkaufsprozesse gegangen ist. Im Jahr 2021 wurde die Übernahme der Firmenanteile durch die Xandor Mürdter Automotive GmbH vollzogen, bevor die Werke 2023 an WHS Plastics verkauft wurden. Seither tritt das Unternehmen unter dem Namen „Mürdter Automotive“ auf und versucht, sich am Markt zu behaupten.

Mit engagierten Mitarbeitenden und dem Willen, die Herausforderungen zu bewältigen, könnte Mürdter in naher Zukunft gestärkt aus der Krise hervorgehen. Weitere Entwicklungen sind mit Spannung zu erwarten, da die Verhandlungen mit potenziellen Investoren weiter voranschreiten.

RZ

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