Berlin/Wismar. Ein milliardenschwerer Auftrag für den Bau von U-Booten könnte die angeschlagene Werft in Wismar retten! Der Haushalts- und Verteidigungsausschuss des Bundestages plant, am Mittwoch (4. Dezember) über einen Auftragswert von unglaublichen 4,7 Milliarden Euro zu entscheiden. Diese Informationen stammen aus Berliner Koalitionskreisen und versprechen eine aufregende Wende für die Werft.
Der Auftrag soll an Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS) gehen, die die Werft nach der Insolvenz der MV-Werften übernommen haben. Geplant sind der Bau von vier U-Booten für Deutschland und zwei für Norwegen. TKMS hat Standorte in Kiel und Wismar, und die Vorfreude auf diesen Deal ist greifbar!
Dringlichkeit für die Werftmitarbeiter
Zusätzlich wird der Bund eine weitere Milliarde Euro bereitstellen, um die Werft für die U-Boot-Produktion umzubauen. Dieser Deal muss jedoch bis zum Jahresende abgeschlossen sein, um Entlassungen der verbliebenen Mitarbeiter in der Beschäftigungsgesellschaft zu vermeiden. Die Uhr tickt!
Das deutsch-norwegische U-Boot-Projekt könnte langfristig noch mehr Aufträge nach Wismar und Kiel bringen. Norwegen plant, fünf Fregatten für insgesamt 15 Milliarden Euro bauen zu lassen und zieht Deutschland als bevorzugten Partner in Betracht. Johannes Arlt, SPD-Bundestagsabgeordneter, betont: „Der am Mittwoch zu erwartende Beschluss wird dafür sorgen, dass wir unsere Kooperation mit Norwegen verstärken und die Arbeitsplätze in Wismar erhalten können.“
Die U-Boote werden in Deutschland gefertigt, während Norwegen die Instandsetzung und Torpedo-Produktion übernimmt. TKMS, mit über 8000 Mitarbeitern, hat in den letzten Jahren eine positive Umsatzentwicklung verzeichnet, was die Hoffnung auf eine sichere Zukunft für die Werft in Wismar weiter stärkt.
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