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Rettung für das Eisenbahn-Belvedere: Millionenförderung in Sicht!

Schwäbisch Gmünd. Ein historisches Juwel steht vor der Rettung! Das Eisenbahn-Belvedere an der Lindenfirststraße, ein Meisterwerk des Eisenbahningenieurs Georg von Morlok aus den Jahren 1846 bis 1855, hat die besten Zeiten hinter sich. Nach einem verheerenden Wasserschaden musste das Bauwerk notdürftig abgebaut werden, um die Gefahr eines Einsturzes abzuwenden. Doch jetzt gibt es Hoffnung: Der Verwaltungs-, Wirtschafts- und Finanzausschuss diskutiert über dringend benötigte städtische Fördermittel, um das Baudenkmal wieder in altem Glanz erstrahlen zu lassen.

Die Eigentümer des Grundstücks haben im Jahr 2022 den gemeinnützigen Verein „Eisenbahn Belvedere Pergola Schwäbisch Gmünd“ gegründet, um die enormen Sanierungskosten von voraussichtlich 1,4 Millionen Euro zu stemmen. Die gute Nachricht: Der Verein hat bereits Zusagen über 1.225.000 Euro an Fördergeldern erhalten! Baubürgermeister Julius Mihm hebt hervor, dass das Belvedere ein „bundesweites Unikat“ ist, was die hohe Fördersumme erklärt. Doch es gibt einen Haken: Die Gelder können nur abgerufen werden, wenn die entsprechenden Arbeiten bereits abgeschlossen sind. Aktuell stehen dem Verein 145.000 Euro zur Verfügung, um bereits geleistete Arbeiten wie Gutachten und den Not-Abbau zu finanzieren.

Verwaltungsausschuss unterstützt Förderung einstimmig

Die Mitglieder des Verwaltungsausschusses sind sich einig: Das Eisenbahn-Belvedere ist ein unverzichtbares Wahrzeichen für Schwäbisch Gmünd. „Wir stehen vollkommen hinter Ihnen“, betont Alfred Baumhauer (CDU). Auch Uwe Beck (SPD) und Brigitte Abele (Bürgerliste) bekräftigen ihre Unterstützung. Im Zuge des Wiederaufbaus soll das Belvedere künftig fünfmal im Jahr für die Öffentlichkeit zugänglich sein, unter anderem im Rahmen von Stadtführungen und dem jährlichen Tag des offenen Denkmals. Doch die Frage, ob das Belvedere an einem anderen Standort wiederaufgebaut werden könnte, wird verneint. „Es muss an Ort und Stelle wiederaufgebaut werden. Das sind die Regeln des Landesdenkmalamts“, erklärt Udo Eckloff vom Verein.

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Quelle/Referenz
remszeitung.de

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