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Rettet den Gartenschläfer: 200 Nistkästen für Bayerns Natur!

Der Gartenschläfer, das putzige Nagetier mit der unverwechselbaren „Zorro-Maske“, erlebt ein aufregendes Comeback! Dieser nachtaktive Verwandte des Siebenschläfers, der von Oktober bis April in einen tiefen Winterschlaf fällt, ist in vielen Regionen schon ausgestorben oder vom Aussterben bedroht. Doch jetzt gibt es Hoffnung! Ein gemeinsames Forschungsprojekt des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland, der Justus-Liebig-Universität Gießen und der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung hat die Ursachen für den Rückgang dieses niedlichen Bilches untersucht und Maßnahmen zur Rettung ergriffen.

Der Rückgang seines Lebensraums und der Einsatz von Pestiziden setzen dem Gartenschläfer stark zu! Doch es gibt Licht am Ende des Tunnels: Die Fachstelle Waldnaturschutz Oberfranken und die Bayerische Forstverwaltung haben Hand in Hand gearbeitet, um etwa 200 maßgeschneiderte Nistkästen entlang der sogenannten „Fränkischen Linie“ zu installieren. Diese neuen Wohnungen sollen nicht nur den Gartenschläfern ein Zuhause bieten, sondern auch dazu beitragen, die Brücke zwischen den verbleibenden Populationen zu schließen, die in den Mittelgebirgen von Frankenwald und Fichtelgebirge leben.

Gemeinsam für den Gartenschläfer!

Besonders aktiv dabei sind die Kommunen, wie der Landkreis Kulmbach und der Markt Wirsberg. Bürgermeister Jochen Trier packte persönlich mit an und hängte Nistkästen auf – ein tolles Zeichen für den Erhalt dieser seltenen Tierart! Auch die Naturparke Frankenwald und Fichtelgebirge sind integriert. So wird zusammen mit Rangern ein Netzwerk geschaffen, um den Bestand des Gartenschläfers zu überwachen und den genetischen Austausch zu fördern.

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Die Bedingungen für den Gartenschläfer sind optimal! Ein gemischter Wald bei Kupferberg bietet reichhaltige Nahrungsquellen und zahlreiche Rückzugsorte. Försterin Eva Horn und Landschaftspflegeverband-Geschäftsführer Klaus Schaumberg sind überzeugt, dass es nicht lange dauern wird, bis die Nistkästen bezogen werden. Jeder kann als Bürgerwissenschaftler mitmachen, und Informationen sind unter www.gartenschlaefer.de erhältlich! Der Gartenschläfer hat eine Chance auf eine strahlende Zukunft – und das ist nicht zu übersehen!

Quelle/Referenz
landkreis-kulmbach.de

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