Die Stadt Halle (Saale) hat erfolgreich die Restaurierung des Kunstwerks „Märchen aus den Baltischen Staaten“ am Meeresbrunnen in Halle-Neustadt abgeschlossen. Dieses einzigartige Relief, das auf fünf Keramiktafeln die Märchen von der Ostsee präsentiert, wurde 1989 von Klaus Sängerlaub gestaltet. Die Sanierung umfasste die Ergänzung fehlender Teile, insbesondere bei der Darstellung „Der Starke Bauernbursche“, die von Marie-Luise Meyer, einer Absolventin der Burg Giebichenstein Kunsthochschule, vorgenommen wurde. Die gesamte Restaurierung hat die Stadt etwa 6.500 Euro gekostet.
Zurückblickend auf die Entstehungsgeschichte des Kunstwerks: Klaus Sängerlaub, ein damals aktiver Künstler, hatte zwischen 1961 und 1966 an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Malerei studiert. Neben dem Relief am Meeresbrunnen ist auch seine Putzkeramik „Hase und Igel“ am Sanddornweg 14/15 aus dem Jahr 1971 bekannt. Leider existiert davon eine weitere Fassung, die sich in der Kindertagesstätte „Pünktchen“ befand, nicht mehr.
Finanzierung und Bedeutung der Restaurierung
Die Entscheidung zur denkmalgerechten Restaurierung spiegelt das Engagement der Stadt wider, kulturelles Erbe und künstlerische Ausdrucksformen zu bewahren. Bereits im Vorfeld war die Bedeutung des Reliefs erkannt worden, da es nicht nur künstlerischen Wert hat, sondern auch einen symbolischen Platz in der städtischen Identität von Halle (Saale) einnimmt. Die Möglichkeit, dass Bürger und Besucher nun die erzählten Kulturen und Traditionen der baltischen Länder in einem gepflegten Zustand bewundern können, ist von großem Wert.
Diese Restaurierung erfolgt nicht isoliert. Sie ist Teil eines breiteren Programms zur Pflege und Aufwertung öffentlicher Kunst in der Stadt. So plant die Stadt, auch andere Kunstwerke in der Umgebung zu restaurieren, um ein einheitliches und ansprechendes Stadtbild zu schaffen. Die Investition von 6.500 Euro in die Sanierung ist auch ein Signal, dass die Stadt bereit ist, in ihre kulturellen Schätze zu investieren.
Die Renovierung wurde von der Stadt Halle (Saale) als Erfolg gewertet und zeigt eine positive Entwicklung in der laufenden Förderung und Pflege der städtischen Kunst. Die Restaurierung unterstreicht den verantwortungsbewussten Umgang mit Kunst und Kulturgut und legt den Grundstein für künftige Projekte im Bereich Denkmalschutz und Kunstpflege.
Interessierte können das restaurierte Relief nun im Fußgängerbereich am Meeresbrunnen in Halle-Neustadt besichtigen und sich von der Schönheit und den Erzählungen der baltischen Märchen inspirieren lassen. In einer Zeit, in der viele Städte um die Erhaltung ihrer kulturellen Identität kämpfen, stellt die erfolgreiche Rekonstruktion des Reliefs einen wichtigen Schritt dar. Für weitere Informationen über das Kunstwerk und die Restaurierung können Sie die detaillierten Berichte auf dubisthalle.de nachlesen.
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