München (ots)
Die Reisebranche steht vor einer spannenden Transformation, wie der neue Reisetrendreport „Unpack ’25“ von Expedia und FeWo-direkt zeigt. Über 25.000 Befragte aus der ganzen Welt haben ihre Reisegewohnheiten und Vorlieben geteilt, um einen Einblick in die zukünftigen Trends zu ermöglichen. Der Bericht beantwortet zentrale Fragen zu den Entscheidungsfaktoren für Urlaubsziele und hebt fünf bedeutende Trends hervor, die 2025 die Urlaubswahl prägen werden.
Wachsender Einfluss von sozialen Medien und aktuellen Medienphänomenen ist ein zentraler Aspekt, den Susanne Dopp, Sprecherin von Expedia und FeWo-direkt, betont. „Der Anstieg des Interesses an bestimmten Reisezielen hängt häufig mit externen Impulsen zusammen, sei es durch Filme, Serien oder social Media“, ergänzt sie. Dieser Trend zeigt, wie tiefgreifend die Reiseentscheidung von festen Orten zu flexibleren Reiseerlebnissen umschwenken kann.
Reisen auf Umwegen: Detour Destinations
Ein markanter Trend ist die Vorliebe der Reisenden für „Detour Destinations“. Anstatt nur einen Haupthotspot wie Paris oder Barcelona zu besuchen, zeigen über 63 Prozent der Reisenden Interesse daran, auf dem Weg dorthin weniger bekannte Orte zu erkunden. Beispielsweise könnte ein Besuch in Reims oder Girona den Aufenthalt in diesen bekannten Städten bereichern. Auf diese Weise können Reisende nicht nur touristische Hauptattraktionen, sondern auch regionale Kulturen und versteckte Schätze entdecken.
Eine Liste von zehn begehrten „Detour Destinations“ zeigt, wo Reisende 2025 eine neue Route einschlagen könnten:
- Reims, Frankreich (Detour von Paris)
- Brescia, Italien (Detour von Mailand)
- Cozumel, Mexiko (Detour von Cancún)
- Santa Barbara, Kalifornien, USA (Detour von Los Angeles)
- Waikato, Neuseeland (Detour von Auckland)
- Girona, Spanien (Detour von Barcelona)
- Fukuoka, Japan (Detour von Tokio)
- Abu Dhabi, VAE (Detour von Dubai)
- Krabi, Thailand (Detour von Phuket)
- Canmore, Alberta, Kanada (Detour von Calgary)
Hierbei handelt es sich um Orte, die oft weniger besucht werden, aber einzigartige kulturelle und kulinarische Erlebnisse bieten, was den Reisenden eine tiefere Verbindung zu ihrer Umgebung ermöglicht.
JOMO Travel: Freude am Verpassen
Ein weiterer bemerkenswerter Trend ist das JOMO Travel, das für „Joy of Missing Out“ steht. Immer mehr Reisende sehnen sich danach, im Urlaub einfach mal abzuschalten und sich bewusst für ruhige Momente zu entscheiden, ohne dem Druck zu erliegen, jede Sehenswürdigkeit besuchen zu müssen. Der Trend wendet sich gegen die Angst, etwas zu verpassen (FOMO) und fördert eine entspannendere Urlaubsatmosphäre.
Nicht nur die Aktivitäten sind entscheidend, sondern auch die Unterkunft: Über 85 Prozent der Reisenden würden sich für eine Ferienwohnung entscheiden, die Rückzugsmöglichkeiten bietet. Gewünschte Ausstattungsmerkmale sind unter anderem ein Pool, ein Garten und Whirlpools. Zudem ziehen es viele vor, in einem Ferienhaus am Strand oder in einer abgelegenen Hütte zu übernachten, um die Natur ungestört genießen zu können.
Angesichts dieser Trends ist es nicht verwunderlich, dass auch die Suche nach lokal verfügbaren Produkten eine zunehmend wichtige Rolle spielt. Die jüngeren Generationen, insbesondere die Gen Z, interessieren sich weniger für klassische Souvenirs und mehr für spezielle Produkte, die es nur an ihrem Reiseziel gibt.
Mit „Goods Getaways“ richtet sich ein weiterer Trend an Shopping-Liebhaber, die in erste Linie an atypischen Produkten interessiert sind. Anstatt in die traditionellen Einkaufsmeilen von Paris oder New York zu reisen, favorisieren viele jüngere Reisende Städte wie Dubai, Tokio und Seoul, um dort trendige Produkte, die man zu Hause nicht leicht findet, einzukaufen. Studien zeigen, dass 55 Prozent der Gen Z bereits Reisen geplant haben, die auf den dort erhältlichen Trendprodukten basieren. Dieser neue Shopping-Tourismus erfreut sich weltweit wachsender Beliebtheit, was bedeutet, dass das Erlebnis des Reisens zunehmend mit den Aspekten des Konsums verknüpft wird.
Naturphänomene und Set-Jetting
Ein heißes Thema der künftigen Reiseplanung ist auch die „Phenomena-List“, die Reisen zu beeindruckenden Naturphänomenen umfasst. Hierbei rücken Anblicke wie die Nordlichter, geomorphologische Besonderheiten oder besondere Wetterphänomene in den Fokus. Laut der Umfrage haben 84 Prozent der Reisenden den Wunsch, im Jahr 2025 Naturwunder zu erleben, wobei 61 Prozent die Nordlichter anvisieren. Auch vulkanische Ausbrüche und die Mitternachtssonne stehen ganz oben auf der Liste.
Beliebte Reiseziele für solche Naturerlebnisse sind unter anderem
- Nationalpark Wattenmeer, Dänemark – „Schwarze Sonne“ (Starenschwärme)
- Hokkaido, Japan – Tanz der japanischen Kraniche
- Bay of Fundy, Kanada – Stärkste Gezeiten der Welt
- Island – Vulkane, Lavafelder und schwarze Sandstrände
- Lappland, Finnland – Nordlichter
- Great Smoky Mountains, Gatlinburg, Tennessee, USA – Synchrones Leuchten von Glühwürmchen
- Arches-Nationalpark, Utah, USA – Internationaler Sternenpark
Am Ende der Liste steht das „Set-Jetting“, wo Reisende ihre Ziele aufgrund von Film- und Serienaufnahmen auswählen. Zwei Drittel der Befragten gaben an, dass sie sich bereits durch Filme, Serien oder Streaming-Produktionen bei der Reiseplanung inspirieren ließen. Im Unterschied zu Werbemitteln bleiben die Werke der Unterhaltung ein äußerst einflussreicher Trendtreiber.
In einer Prognose für 2025 werden Osaka, Montana und Kapstadt als einige der angesagtesten Reiseziele beschrieben, die von Popularität aufgrund von verschiedenen Film- und Serienproduktionen profitieren. So hat beispielsweise die Serie „The Real Housewives of Dubai“ das Interesse an dieser Destination um mehr als 30 Prozent steigen lassen, was die Bindung zwischen Reisen, Medien und Verbraucher klar unterstreicht.
Für weitere Informationen zu den Reisetrends 2025, besuchen Sie die Expedia Newsroom.
