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Reise für mehr Akzeptanz: Brix Schaumburg radelt für queere Rechte!

Brix Schaumburg, Deutschlands erster geouteter trans*Schauspieler, und Aktivist Robin Scheerbaum treten in Mannheim zur dritten Auflage ihrer spektakulären Fahrradaktion "Que(e)r durchs Land" an, um auf ihrem 1500 Kilometer langen Weg von der Zugspitze nach Berlin für die Rechte der queeren Gemeinschaft zu kämpfen und mehr Sichtbarkeit sowie Akzeptanz in einer immer intoleranteren Gesellschaft zu schaffen!

Mannheim. In der Universitätsstadt Mannheim sind Brix Schaumburg und Robin Scheerbaum zu Gast auf ihrem außergewöhnlichen Radabenteuer „Que(e)r durchs Land“. Diese bunte Reise führt die beiden Aktivisten von der Zugspitze nach Berlin und umfasst dabei beeindruckende 1500 Kilometer. Diese Aktion steht unter dem Motto, die Akzeptanz und Sichtbarkeit für die queere Gemeinschaft zu fördern sowie Spenden für wohltätige Zwecke zu sammeln, was dem ganzen Vorhaben einen besonders bedeutenden Rahmen verleiht.

Brix Schaumburg, Deutschlands erster geouteter trans*Schauspieler, tritt nicht nur als Teilnehmer auf, sondern ist auch der kreative Kopf hinter diesem Projekt. Seine Motivation, mit dem Fahrrad zu fahren, kam während der Coronapandemie auf, als das Veranstaltungsleben der queeren Community nahezu zum Stillstand gekommen war. „Radfahren gehörte zu den wenigen Dingen, die man im Lockdown machen durfte“, so Schaumburg. Dies war der Beginn einer Reise, die nun in der dritten Auflage fortgeführt wird und auch viele interessante Begegnungen und Diskussionen mit sich bringt.

Ein Weg voller Begegnungen

Auf ihrem Weg machen die beiden nicht nur Halt, um Kilometer abzureißen, sondern auch um Menschen zu treffen und miteinander ins Gespräch zu kommen. „Ich bin begeistert und manchmal auch überrascht von der Menschlichkeit, mit der man uns bislang begegnet ist“, sagt Scheerbaum. Diese positive Resonanz spiegelt sich in den Veranstaltungen wider, die nahezu immer voll sind und reich an Austausch und Dialog. Die Aktionen beinhalten normalerweise Talks, Lesungen und künstlerische Darbietungen, die dazu beitragen, ein Verständnis füreinander zu schaffen und Vorurteile abzubauen.

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Besonders wichtig ist den beiden, die Einrichtungen zu unterstützen, die sich für die queere Gemeinschaft einsetzen. Die Botschaft, die sie verbreiten möchten, geht weit über die bloße Sichtbarkeit hinaus; es geht um aktive Unterstützung und eine gemeinschaftliche Verantwortung. In Heilbronn beispielsweise haben nach einem früheren Besuch neue Vereine gegründet, die sich mit den Anliegen der queeren Community auseinandersetzen. Solche Entwicklungen setzen positive Impulse für ein respektvolles Miteinander.

Dennoch wird die Reise von gewissen Herausforderungen begleitet. Unsere Gesellschaft zeigt in vielen Bereichen ein zunehmen zugespitztes Klima, und das ist auch nicht an Schaumburg und Scheerbaum vorbeigegangen. So berichtet Schaumburg, dass er sich entschieden hat, ohne sichtbare Regenbogenfahne zu fahren, könne dies immer wieder zu Anfeindungen führen. Diese negativen Erlebnisse bestärken ihn jedoch nur in seinem Anliegen, die Rechte der queeren Community zu verteidigen und zu fördern.

Ein weiterer Aspekt der Reise ist die Spendenaktion für die Stiftung „Prout at Work“, die sich für Inklusion am Arbeitsplatz starkmacht. Diese Kombination von sportlicher Betätigung und aktivistisch-sozialem Engagement macht die Radtour nicht nur zu einem persönlichen Abenteuer, sondern auch zu einer wichtigen Plattform für gesellschaftliche Veränderungen.

Für weitere Informationen zu der Stiftung und den Themen, die die Aktivisten ansprechen, kann die Webseite www.proutatwork.de besucht werden. Die Erlöse aus diesem Vorhaben unterstützen nicht nur die unmittelbare Gemeinschaft, sondern setzen auch ein Zeichen für die Rechte und das Wohlbefinden aller Menschen in Deutschland. Der Motive von Schaumburg und Scheerbaum bleibt klar: Auf allen Ebenen für mehr Akzeptanz kämpfen und gleichzeitig das Gemeinschaftsgefühl stärken.

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