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Reichelt-Debatte: Junge Union und Jusos im erbitterten Streit!

Die politische Spannung zwischen den Jugendverbänden von CDU und SPD in Berlin brodelt! Der Grund? Die Junge Union (JU) hat den ehemaligen „Bild“-Chefredakteur Julian Reichelt eingeladen, um am Freitagabend (15. November) im Bezirk Tempelhof-Schöneberg über kontroverse Themen wie Meinungsfreiheit und Medienlandschaft zu diskutieren. Doch die Jusos sind entsetzt und haben sofort eine Protestaktion unter dem Motto „Es Reich(t)el(t)“ vor dem Veranstaltungsort organisiert, unterstützt von der Grünen Jugend. Sie werfen der JU vor, sich nicht von rechten Positionen abzugrenzen.

Haluk Öngören, Co-Vorsitzender der Jusos, lässt keinen Zweifel daran, dass die Einladung an Reichelt ein Schritt zu weit ist. „Reichelt ist eine Persönlichkeit, die mehr als kontrovers ist. So jemanden einzuladen finden wir nicht in Ordnung“, erklärt er. Die JU hingegen sieht in Reichelt den „streitbarsten Medienschaffenden der Republik“ und kritisiert die wachsende Tendenz, unangenehme Meinungen zu meiden. In ihrer Veranstaltungseinladung betonen sie die Notwendigkeit, auch mit umstrittenen Persönlichkeiten ins Gespräch zu kommen.

Reichelt und sein umstrittener Ruf

Julian Reichelt, der nach seinem Rauswurf bei der „Bild“ eine Karriere auf YouTube startete und nun das rechtspopulistische Onlineportal „Nius“ leitet, hat einen zweifelhaften Ruf. Vorwürfe über sexuelle Belästigung und Machtmissbrauch stehen im Raum, obwohl ein Untersuchungsverfahren keine Anhaltspunkte für Fehlverhalten fand. Dennoch gibt es zahlreiche Beschwerden über sein Portal, das Experten als ähnlich problematisch wie den US-Sender „Fox News“ einstufen.

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Die JU steht hinter ihrer Entscheidung, Reichelt einzuladen. Alex Gerasimenko, der Chef der JU Tempelhof-Schöneberg, betont, dass die Veranstaltung von der JU allein konzipiert und organisiert wurde. Er versichert, dass Reichelt „kritisch und differenziert betrachtet“ werde. In der Vergangenheit hatte sich die CDU bereits von ihrem Jugendverband distanziert, als ähnliche Kontroversen aufkamen. Die politische Auseinandersetzung zwischen den Jugendverbänden wird also weitergehen und die Gemüter erhitzen!

Quelle/Referenz
tagesspiegel.de

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