Im Jahr 2024 hat der Schwarzwald einen schockierenden Niederschlagsrekord aufgestellt. Die Region rund um den Ruhestein, der mit einer Passhöhe von 916 Metern im Nationalpark Schwarzwald liegt, verzeichnete von Januar bis November überraschende 2500,1 Liter Niederschlag. Das hier vorherrschende Wetterphänomen hat dazu geführt, dass kein anderer Ort in Deutschland so viel Regen erhalten hat, wie der Schwarzwälder Bote berichtete.
Der Niederschlag ist größtenteils auf den sogenannten Steigungsregen zurückzuführen. Die Westseite des Schwarzwaldes agiert als Barriere für ankommende Wetterfronten, wodurch feuchte Luft gezwungen wird, aufzusteigen und abzukühlen. Dies führt zur Kondensation von Wasser, was die intensiven Regenfälle erklärt. Freudenstadt, eine benachbarte Region, liegt mit durchschnittlich 1548 Litern Jahresniederschlag ebenfalls weit über dem deutschen Schnitt, während Kniebis, nur acht Kilometer entfernt, sogar 1814,1 Liter verzeichnet. Diese extremen Werte belegen, dass die Niederschläge im Schwarzwald nicht nur von Bedeutung sind, sondern auch erhebliche Mengen Wasser in die umliegenden Gebiete befördern, was auch Wetter Kontor bestätigte.
In historischen Vergleichen hebt sich der März 1914 mit 620 Litern als Rekordmonat hervor, während der Juli 1980 mit 504,3 Litern ebenfalls bemerkenswert war. Der Ruhestein überschreitet die Niederschlagszugrundelegung anderer bedeutender Wetterperioden, was auf den extremen Klimawandel in der Region hinweist. Diese Wetterereignisse sind nicht nur statistisch interessant, sie beruhen auch auf konkreten meteorologischen Prozessen, die sich über Jahrzehnte entwickelt haben.