
In der Nacht zum 16. April 2025 wurde ein 19-jähriger Fahrer in der Stadt am Südring mit erschreckenden 110 km/h in einer 50 km/h-Zone von der Polizei gestoppt. Dieser Verkehrssünder überschritt die erlaubte Geschwindigkeit mehr als doppelt und stellte die Gefährlichkeit der Strecke unter Beweis, die für ihre unfallträchtigen Bedingungen bekannt ist. Die Laserpistole der Beamten registrierte die exorbitante Geschwindigkeit des Fahrzeugs, das zudem nicht im Besitz des Lenkers war. Die Polizei reagierte umgehend und entzogen dem Jugendlichen seinen Führerschein, verbot die Weiterfahrt und leitete eine Anzeige ein. Es wird nun geprüft, ob der Fahrer mit oder ohne Erlaubnis des Fahrzeugbesitzers unterwegs war.
Die Konsequenzen für den unerfahrenen Probeführerscheinbesitzer könnten erheblich sein. Laut den aktuellen §§ der Straßenverkehrsordnung drohen ihm nicht nur hohe Geldstrafen, sondern auch Nachschulungen sowie eine verlängerte Probezeit. In Kombination mit einem längeren Entzug der Fahrerlaubnis wird deutlich, dass die Behörden rigoros gegen solche Geschwindigkeitsüberschreitungen vorgehen.
Neue Regelungen zur Fahrzeugbeschlagnahme
Aktuelle gesetzliche Bestimmungen ermöglichen seit dem 1. März 2024 eine dauerhafte Beschlagnahme von Fahrzeugen bei extremen Geschwindigkeitsüberschreitungen. Diese Regelungen wurden im Juli 2023 vom Parlament beschlossen und sehen vor, dass Fahrzeuge vorläufig von der Polizei sichergestellt werden können, die dann innerhalb von zwei Wochen von einer Behörde darüber entscheiden muss, ob das Fahrzeug endgültig eingezogen und verwertet wird. Insbesondere bei Geschwindigkeitsüberschreitungen von mehr als 60 km/h im Ortsgebiet oder mehr als 70 km/h außerhalb desselben kommt es zur sofortigen Beschlagnahme.
Eine solche Maßnahme ist umso dringlicher, wenn der Fahrer nicht der Fahrzeugbesitzer ist, da in diesem Fall die Behörde dem Eigentümer des Fahrzeugs ebenfalls eine Meldung erstatten muss. Besondere Strafen kommen der zulassenden Person zu, die möglicherweise bis zu 10.000 Euro zahlen muss, während der Fahrer selbst mit einem Lenkverbot belegt wird, das im Führerscheinregister vermerkt wird. Verführtung zu einem Verstoß gegen dieses Verbot kann eine Geldstrafe von 700 bis 2.200 Euro nach sich ziehen.
Verkehrsverhalten und Geschwindigkeitsverstöße
Speziell für Geschwindigkeitsverstöße zeigt eine Analyse der Verkehrsdelikte in Deutschland 2023, dass vor allem jüngere Männer für solche Taten verantwortlich sind. Männer begehen signifikant mehr Geschwindigkeitsüberschreitungen im Vergleich zu Frauen, insbesondere in den Altersgruppen von 25 bis 44 und 45 bis 64 Jahren. Bei diesen Gruppen treten auch häufigere schwere Verstöße wie Fahren unter Alkoholeinfluss oder ohne Führerschein auf, während Frauen verstärkt bei Geschwindigkeitsübertretungen und Handyverstößen im Straßenverkehr verzeichnet werden.
Die geopolitischen und demografischen Gegebenheiten scheinen die Höhe und Art der Verkehrsdelikte merklich zu beeinflussen. Städte wie Berlin und Hamburg berichten über hohe Raten an Geschwindigkeitsverstößen innerhalb geschlossener Ortschaften, was das Risiko von Unfällen und Gefährdungen im Straßenverkehr erhöht. Insgesamt lebt ein gesellschaftliches Anliegen, sicherere Verkehrsumfelder zu schaffen und deutlich gegen Raser vorzugehen.
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