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Rätselhafter Tod: 40 Kegelrobben an Rügens Stränden gefunden!

Ein schockierendes Rätsel entfaltet sich vor der Küste Rügens: Fast 40 tote Kegelrobben wurden in den letzten Wochen am Greifswalder Bodden und den Stränden der Insel entdeckt. Die ersten Funde datieren auf Anfang Oktober, als sich die Zahl der verendeten Tiere schnell vervielfachte. Von Lubmin über Freest bis hin zu Rügen zwischen Lobbe und Thiessow – die Tierschützer und Behörden stehen vor einem unerklärlichen Phänomen. Diese mysteriösen Todesfälle lassen Experten ratlos zurück.

Die Situation ist alarmierend! Umweltminister Till Backhaus äußert sich besorgt über die Unfähigkeit, die Ursachen für diese massiven Tierverluste zu identifizieren. „Das ist äußerst bedauerlich und lässt alle Beteiligten unbefriedigt zurück“, so Backhaus. Trotz umfangreicher Untersuchungen durch das Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei (Lallf) in Rostock konnten die Tierärzte keine Anzeichen für Krankheiten wie Staupe finden. Die ersten Tests auf Morbilliviren waren negativ. Die Kegelrobben, die alle gut genährt waren und ein Gewicht von etwa 150 Kilogramm hatten, zeigen merkwürdige Anzeichen – in ihren Lungen fand man Schaum und Stauungen, die auf Ertrinken hindeuten könnten. Doch die Beweise sind unzureichend, und die Möglichkeit eines Herz-Kreislauf-Versagens bleibt bestehen.

Untersuchungen und Verdachtsmomente

Die Ermittlungen sind umfassend: Kadaver wurden aufgeschnitten, Organe und Mageninhalte untersucht. Die Suche nach möglichen Viren, die über Vögel übertragen werden könnten, brachte ebenfalls keine Ergebnisse. Umweltschützer fordern sofortige Maßnahmen, nachdem eine Fischreuse in der Nähe von Thiessow ins Visier geriet. Doch auch hier sind keine eindeutigen Beweise für eine Verbindung zu den Todesfällen gefunden worden. Die Reuse wurde mittlerweile abgebaut, und die Fischbestände zeigen keine alarmierenden Anzeichen.

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Die Suche nach der Ursache geht weiter, und einige Robbenköpfe wurden eingefroren, um sie für weitere Analysen ins Institut für Terrestrische und Aquatische Wildtierforschung nach Büsum zu schicken. Die Hoffnung auf Aufklärung bleibt bestehen, doch die Zeit drängt, denn die Serie mysteriöser Todesfälle könnte weitergehen. Die Experten sind sich einig: „Wir haben jetzt eigentlich alles getan, was wir tun können.“ Die kommenden Wochen werden entscheidend sein, um das Rätsel um die toten Kegelrobben zu lösen.

Quelle/Referenz
welt.de

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