Ein mysteriöses Robbensterben erschüttert die Ostküste Rügens! 44 tote Kegelrobben wurden entdeckt, und die Todesursache bleibt ein Rätsel. Trotz intensiver Untersuchungen können die Ermittlungsbehörden keinen klaren Zusammenhang mit einer Fischreuse bestätigen oder ausschließen. Das Landeswasserschutzpolizeiamt Mecklenburg-Vorpommern und die Staatsanwaltschaft Stralsund stehen vor einem Dilemma: Was hat diese majestätischen Tiere getötet?
Seit Anfang Oktober häufen sich die Funde an der östlichen Küste der Insel. Die Kegelrobben, die in gutem Zustand waren, zeigen bei Obduktionen keine natürlichen Todesursachen oder Krankheiten. Die Behörden arbeiten eng mit Fachleuten zusammen, um die Ursache des Sterbens zu klären. Ein Zusammenhang mit Fischereiaktivitäten oder Bauarbeiten im Meer konnte bisher nicht nachgewiesen werden, und selbst eine Kontrolle der Fischreuse vor Thiessow blieb ergebnislos. Ähnliche Vorfälle gab es bereits 2017, als die Ursachen ebenfalls unklar blieben.
Umweltgruppen schlagen Alarm!
Umweltschutzorganisationen fordern von der Landesregierung eine umfassende Aufklärung und machen Fischereiaktivitäten für die Todesfälle verantwortlich. Der BUND-Landesverband hat eine Petition gestartet und spricht von einem möglichen Ertrinkungstod, ähnlich wie bei Beifang. Mehrere Institutionen, darunter das Biosphärenreservat Südost-Rügen und die Stiftung Deutsche Meeresmuseum, haben Strafanzeigen gestellt. Bei Obduktionen wurden Verletzungen festgestellt, die auf ein Verfangen unter Wasser hindeuten.
Kegelrobben, die größten heimischen Raubtiere, sind streng geschützt und haben sich in den letzten Jahrzehnten dank intensiver Schutzmaßnahmen erholt. Doch nun stehen sie erneut im Fokus der Ermittlungen. Was steckt hinter diesem rätselhaften Sterben? Die Zeit drängt, und die Wahrheit muss ans Licht kommen!