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Psychotherapie-Revolution: BPtK kämpft für mehr Hilfe in Kliniken!

Dr. Andrea Benecke von der Bundespsychotherapeutenkammer fordert bei der Anhörung zum Krankenhausreformgesetz in Berlin mehr Psychotherapie für psychiatrische Patienten, da über 50% der Kliniken die aktuellen Personalvorgaben nicht einhalten und dringend 1.800 neue Vollzeitstellen geschaffen werden müssen, um eine leitliniengerechte Behandlung sicherzustellen!

In der aktuellen Debatte über die Verbesserung der psychiatrischen Versorgung in Deutschland hat die Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) klare Forderungen erhoben. Anlässlich einer Anhörung zum Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz (KHVVG) im Gesundheitsausschuss des Bundestags mahnt die BPtK an, dass Patientinnen und Patienten in Psychiatrien eine umfassendere psychotherapeutische Behandlung benötigen.

Dr. Andrea Benecke, Präsidentin der BPtK, äußerte sich dazu eindringlich: „Wir fordern die doppelte Dosis Psychotherapie für Patientinnen und Patienten in Psychiatrien.“ Sie betont, dass für eine adäquate Behandlung mindestens 100 Minuten Einzelpsychotherapie pro Woche nötig sind. Derzeit erhalten viele Patientinnen und Patienten jedoch kaum 50 Minuten im Durchschnitt, da über die Hälfte der Krankenhäuser die bestehenden Personalmindestvorgaben nicht einhalten können.

Personalmangel in der Psychiatrie

Ein zentraler Punkt in der Diskussion ist die unzureichende Zahl an Fachkräften. Dr. Benecke weist darauf hin, dass bundesweit rund 1.800 zusätzliche Vollzeitstellen in Psychiatrien benötigt werden, um eine leitliniengerechte Versorgung sicherzustellen. Diese Stellenausweitungen sollten nicht nur als notwendig erachtet werden, sondern könnten auch durch die neu ausgebildeten Psychotherapeuten, die ihre Weiterbildung in Kliniken absolvieren, besetzt werden.

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Zusätzlich zur Erhöhung der Stellenzahl fordert die BPtK, dass die gesetzlichen Rahmenbedingungen so gestaltet werden, dass Psychiatrien für neue Personal- und Weiterbildungsstellen refinanziert werden können. Dies sei essenziell, um die Qualität der psychotherapeutischen Behandlung in der Psychiatrie nachhaltig zu verbessern und den Bedürfnissen der Patientinnen und Patienten gerecht zu werden.

In der Stellungnahme der BPtK zum KHVVG wird klargestellt, dass die Reform des Gesundheitswesens auch eine moderne und fachliche Ausrichtung der Psychiatrie benötigt. Eine Anpassung der Personalrichtlinien, die Qualitätsanforderungen für die Behandlung in Psychiatrien berücksichtigt, ist dabei unerlässlich. Nur so könne eine bedarfsgerechte und qualitativ hochwertige Versorgung gewährleistet werden.

Für alle Beteiligten ist es von großer Bedeutung, dass die Psychiatrie nicht nur als Station, sondern als integraler Bestandteil des Gesundheitswesens betrachtet wird. Der Ruf nach mehr Psychotherapie und besserem Personal spiegelt den Wunsch wider, die Rahmenbedingungen für psychisch erkrankte Menschen zu verbessern und ihre Behandlung zu optimieren. Die BPtK fordert daher dringend von der Politik, rechtzeitig zu handeln und die notwendigen Schritte einzuleiten, um den aktuellen Herausforderungen in der psychotherapeutischen Versorgung in der Psychiatrie wirksam zu begegnen.

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Die Dringlichkeit dieser Maßnahmen zeigt sich auch in den aktuellen Spitzen der psychischen Erkrankungen in der Bevölkerung. Mit einer solchen Reform könnte eine zukunftsorientierte, menschenwürdige Behandlung von psychisch erkrankten Menschen ermöglicht werden, was nicht nur den betroffenen Personen, sondern der gesamten Gesellschaft zugutekommt.

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