Aktuelle Umfragen zeigen alarmierende Trends in Bezug auf die psychische Gesundheit der deutschen Bevölkerung. Der Civey-Umfrage im Auftrag der DEVK Versicherungen zufolge befürchten etwa 40 Prozent der Deutschen, in Zukunft psychisch zu erkranken. Dieser Aspekt wird besonders brisant, wenn man bedenkt, dass in den letzten Jahren der Krankenstand wegen mentaler Probleme stetig angestiegen ist. Die Belastungen am Arbeitsplatz resultieren oft aus Personalmangel und stetig wachsenden Anforderungen.
Besonders der DAK-Psychreport weist darauf hin, dass Fehltage aufgrund psychischer Erkrankungen in den letzten zehn Jahren um mehr als 50 Prozent zugenommen haben. Bei einer bevölkerungsrepresentativen Umfrage gaben etwa 72 Prozent der Befragten an, sich mental gut zu fühlen. Dennoch zeigen knapp 23 Prozent eine negative Einschätzung ihrer psychischen Gesundheit.
Besondere Risikogruppen
Die Umfrage ergab, dass vor allem Arbeitslose und Eltern von Kindern eine höhere Wahrscheinlichkeit sehen, psychisch zu erkranken. Unter den Arbeitslosen gaben fast 60 Prozent an, eine psychische Erkrankung zu erwarten. Im Vergleich dazu beurteilen Selbstständige und Rentner die Wahrscheinlichkeit, betroffen zu werden, als deutlich geringer. Männer äußern sich hierzu häufiger pessimistischer als Frauen.
Junge Menschen zwischen 18 und 29 Jahren scheinen optimistischer zu sein. Rund 55 Prozent glauben, dass sie in Zukunft nicht arbeitsunfähig aufgrund psychischer Beschwerden werden. Laut den Umfrageergebnissen gibt es jedoch trotzdem eine beträchtliche Anzahl von 22,8 Millionen Betroffenen, die bereits einmal wegen psychischer Probleme arbeitsunfähig waren.
Berufsunfähigkeitsversicherung im Fokus
Psychische Erkrankungen sind mittlerweile eine der Hauptursachen für längere Fehlzeiten am Arbeitsplatz. Maike Adamski, Medical Officer bei DEVK Lebensversicherung, weist darauf hin, dass rund ein Drittel der Anträge in der Berufsunfähigkeitsversicherung aufgrund mentaler Erkrankungen eingereicht werden. Auch die Deutsche Rentenversicherung stellt fest, dass über 42 Prozent der neuen Anträge auf Erwerbminderungsrente 2022 auf psychische Störungen zurückzuführen sind.
Die DEVK Lebensversicherung unterstützt ihre Versicherten in dieser belastenden Situation. Über 75 Prozent der eingereichten Leistungsanträge werden genehmigt, wodurch Betroffene sich auf ihre Genesung konzentrieren können, ohne sich um finanzielle Sorgen kümmern zu müssen.
Wettgemacht werden kann die zunehmende Belastung durch den Rückhalt von sozialen Kontakten, wie die Umfrage zeigt: 54,3 Prozent der Teilnehmer verbringen gerne Zeit in der Natur, während 41,8 Prozent Zeit mit Freunden oder Familie verbringen. Sport wird von 37 Prozent der Befragten als wichtiger Aspekt ihrer psychischen Gesundheit angesehen, während nur 21 Prozent auf eine gesunde Ernährung achten.
Trotz der positiven Ansätze zur Prävention bleibt die Nutzung psychotherapeutischer Angebote niedrig. Nur 7 Prozent der Befragten geben an, regelmäßig eine Therapie in Anspruch zu nehmen. Eine Umfrage zeigt, dass vor allem Menschen zwischen 40 und 49 Jahren dies eher als notwendig erachten. Maike Adamski betont: „Es ist wichtig, sich Hilfe von Fachleuten zu suchen, wenn man sich schlecht fühlt. Eine Therapie kann entscheidend zur Verbesserung der Lebensqualität beitragen.”
Die Umfrage, die zwischen dem 27. und 28. August 2024 durchgeführt wurde, umfasste 2.500 Personen ab 18 Jahren in Deutschland und bietet somit wertvolle Einsichten in den aktuellen psychischen Gesundheitszustand der Bevölkerung.
Für weiterführende Informationen zur Berufsunfähigkeitsversicherung können Interessierte auf die Webseite www.devk.de/bu klicken.