Deutschland

Proteste in Brunsbüttel: Ende Gelände kämpft gegen LNG-Terminals!

Im Herzen von Brunsbüttel brodelt es! Die Umweltgruppe Ende Gelände hat erneut die Bauarbeiten am LNG-Terminal gestört und damit ein starkes Zeichen gesetzt. Bereits im März blockierten sie den Zugang zu einem schwimmenden LNG-Terminal, und die Proteste setzen sich fort. Doch warum richtet sich der Fokus auf Flüssigerdgas, das nur einen kleinen Teil der deutschen Gasimporte ausmacht? Die Antwort ist klar: Deutschland investiert Milliarden in die LNG-Infrastruktur, die Jahrzehnte bestehen bleiben wird und die Klimaziele gefährdet.

Die 23-jährige Pressesprecherin Jule Fink, die Sozialwissenschaften in Berlin studiert, macht deutlich: „Wir sehen hier massive Klimaverbrechen!“ LNG wird von der Bundesregierung und der Gaslobby als „sauber“ verkauft, doch das ist eine dreiste Irreführung. LNG besteht zu über 90 Prozent aus Methan, einem Treibhausgas, das weitaus schädlicher ist als CO2. Außerdem wird das meiste LNG aus den USA importiert, wo es durch Fracking gewonnen wird – eine Methode, die nicht nur die Umwelt schädigt, sondern auch gesundheitliche Risiken birgt. Fink spricht von „Cancer Alley“ in den USA, wo die Krebsraten aufgrund der Fracking-Aktivitäten in die Höhe schnellen. Die LNG-Terminals in Deutschland sind somit nicht nur ein lokales Problem, sondern haben auch neokoloniale Dimensionen.

Proteste und Aktionen gegen LNG

Die Aktionswochen gegen den Ausbau der Flüssigerdgas-Terminals laufen auf Hochtouren! Aktivisten sprühen Botschaften gegen Gas und organisieren Banneraktionen, um die neokolonialen Auswirkungen des Frackings zu beleuchten. „Wir wollen die Greenwashing-Lügen der Gasindustrie entlarven!“ sagt Fink. Die Proteste sind nicht nur auf Brunsbüttel beschränkt; sie finden in ganz Deutschland statt. Ende Gelände verfolgt eine neue Strategie: Dezentralisierte Aktionen, um unberechenbar zu bleiben und die Sichtbarkeit der Zerstörung zu erhöhen. „Wir gehen dorthin, wo die Zerstörung stattfindet“, betont Fink und fordert einen tiefgreifenden ökologischen und sozialen Wandel.

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Die Proteste zeigen Wirkung! Der Verfassungsschutz hat Ende Gelände als „linksextremistischen Verdachtsfall“ eingestuft, was die Gruppe jedoch nicht davon abhält, weiter für ihre Ziele zu kämpfen. Für den Dezember sind bereits Proteste gegen den internationalen LNG-Gipfel in Berlin geplant. „Wir werden diese Champagnerparty für die fossile Industrie crashen!“ kündigt Fink an. Die Klimabewegung bleibt aktiv und kämpft gegen die drohende Zerstörung unserer Umwelt.

Quelle/Referenz
nd-aktuell.de

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