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Probealarm am Donnerstag: So bereitet sich die Städteregion Aachen vor!

Am Donnerstag, dem 12. September, läuten um 11 Uhr in ganz Deutschland die Alarmglocken, wenn der bundesweite Warntag durch das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe läutet, um die Bevölkerung auf die Wichtigkeit von Warnsystemen in Krisenzeiten aufmerksam zu machen!

Am Donnerstag, den 12. September, wird in Deutschland ein bundesweiter Warntag veranstaltet, bei dem Handys, Sirenen und weitere Warnmittel in Betrieb genommen werden. Um 11:00 Uhr soll ein Probealarm ausgelöst werden, und das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) in Bonn ist dafür verantwortlich. Die Bürger in Deutschland erhalten über ein Cell Broadcast-System eine Warnmeldung direkt auf ihre Mobiltelefone. Parallel dazu wird der Alarm auch durch Radio- und Fernsehsender sowie über Stadtinformationstafeln übertragen.

Diejenigen, die Warn-Apps wie Nina oder Katwarn installiert haben, werden ebenfalls benachrichtigt. Zudem können lokale Behörden zusätzliche Warnmittel wie Lautsprecherwagen und Sirenen nutzen, um die Bevölkerung zu erreichen. Dies geschieht in der Hoffnung, dass die Menschen im Ernstfall schnell informiert werden.

Krisenvorsorge und aktuelle Entwicklungen

In den letzten Jahren wurde die Infrastruktur für Warnsysteme in vielen Gemeinden verbessert. Der Krieg in der Ukraine sowie die verheerende Flut im Ahrtal 2021 haben dazu geführt, dass viele Verantwortliche die Notwendigkeit erkennen, auch die Sirenen wieder funktionsfähig zu machen. Es zeigt sich, dass alte Sirenen repariert und in vielen Regionen neue, moderne Sirenen installiert wurden.

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In der Städteregion Aachen setzt man am Warntag sogar vier Warnfahrzeuge des Amts für Brandschutz, Rettungsdienst und Bevölkerungsschutz ein. Diese Fahrzeuge können neben den Sirenensignalen auch Warntexte abspielen. Die Städte Eschweiler, Herzogenrath, Stolberg und Roetgen erhalten jeweils ein Fahrzeug. Insgesamt plant die Städteregion die Anschaffung von zehn solchen Fahrzeugen.

Trotz dieser Fortschritte gibt es jedoch noch kein umfassendes nationales Register zur genauen Anzahl und Lage der Sirenen in Deutschland. Laut einer Sprecherin des BBK obliegt es den Kommunen, diese Lücken zu schließen, wobei Bund und Länder Unterstützung bieten. Der Prozess zur Verbesserung der Datenübermittlung zwischen verschiedenen Behörden wird optimiert, um in Zukunft ein präziseres Bild der Sirenensituation zu erhalten.

Im vergangenen Jahr äußerte sich der Präsident der Behörde, Ralph Tiesler, optimistisch, dass bis 2024 ein vollständiges und aktuelles Bild der aktiven Sirenen in Deutschland zur Verfügung stehen wird. Ein geplantes bundesweites Sirenenkataster soll im kommenden Jahr online mit tagesaktuellen Daten zugänglich sein.

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Der Warntag dient nicht nur der technischen Überprüfung, sondern auch der Sensibilisierung der Bevölkerung. Eine Umfrage des BBK nach dem letzten Warntag ergab, dass mehr als 96 Prozent der Befragten auf irgendeine Weise von dem Probealarm erfahren hatten. Dabei nutzen etwa drei Viertel der Teilnehmer den Cell Broadcast, der auch Touristen und Ausländer erreicht, die sich in Deutschland befinden.

Nach dem Ablauf des Alarms, der um 11:45 Uhr angekündigt ist, wird es eine Entwarnung über nahezu alle Kanäle geben. Lediglich über den Mobilfunkdienst Cell Broadcast erfolgt keine separate Entwarnung. In diesem Jahr haben die Bürger erneut die Möglichkeit, an einer Online-Umfrage des BBK teilzunehmen, um ihre Erfahrungen zum Warntag zu teilen. Diese Umfrage läuft bis zum 19. September.

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