Die Bundesliga ist zurück und die Fans sind begeistert. Der erste Spieltag dieser Saison hatte eine noch nie dagewesene Zuschauerresonanz, die zeigt, wie stark die Nachfrage nach Fußballspielen in Deutschland ist. Angesichts der hohen Auslastungen in den Stadien variieren die Preise für Saisontickets stark, abhängig vom Verein und der Stadt. Besonders auffällig ist, dass der Rekordmeister FC Bayern München bei den Preisen für Dauerkarten hinter anderen Bundesliga-Teams zurückbleibt.
Bei den ersten neun Begegnungen dieser Saison verzeichneten die Stadien im Durchschnitt eine Auslastung von beeindruckenden 94,1 %. In der Wolfsburger Arena waren alle Plätze für das Gastspiel der Münchner ausverkauft, ebenso wie in Augsburg, Freiburg und beim großen Duell zwischen Borussia Dortmund und Eintracht Frankfurt. Ein Wermutstropfen ist das niedrige Zuschauerinteresse bei der TSG Hoffenheim, wo lediglich 18.503 Personen das Spiel gegen Holstein Kiel verfolgten.
Überraschende Preisdifferenzen bei Saisonkarten
Die Fans, die dauerhaft bei ihrem Lieblingsverein dabei sein möchten, müssen tief in die Tasche greifen. Ein genauer Blick auf die Saisonkartenpreisliste zeigt, dass die Kosten nicht nur von der Historie und den Erfolgen eines Vereins abhängen, sondern auch von der Stadt, in der er ansässig ist. Holstein Kiel schneidet in dieser Hinsicht besonders hoch ab, denn dort ist mit 560 Euro der Mindestbetrag für eine Dauerkarten Mitgliedschaft nötig. Union Berlin und Borussia Dortmund folgen in dieser preispolitischen Rangliste mit 518 Euro und 474 Euro.
Verein | Dauerkartenpreis |
---|---|
Holstein Kiel | 560 € |
Union Berlin | 518 € |
Borussia Dortmund | 474 € |
FC Bayern München | 400 € |
Die Fans des FC Bayern zahlen also einen vergleichsweise moderaten Preis, wenn man die Preisspanne zwischen Frankfurt (455 Euro) und Bayern betrachtet. Es ist jedoch interessant zu bemerken, dass Anhänger von Holstein Kiel, die gerade erst in die Bundesliga aufgestiegen sind, weit mehr für ihre Saisonkarten bezahlen müssen als die Münchener. Dies führte kürzlich zu einem offenen Brief von Fans der Kieler, die sich über die hohe Preispolitik beschwerten.
Stehplatzkultur mit attraktiven Preisen
Besonders spannend wird es, wenn man die Preise für Stehplatzdauerkarten betrachtet, die eine wichtige Rolle in der Fan-Kultur der Bundesliga spielen. So kostet die günstigste Stehplatzkarte beim FC Bayern nur 170 Euro, was im Vergleich zu Holstein Kiel (272 Euro) und Dortmund (258 Euro) recht günstig ist. Stehplätze sind oft die belebtesten und lautesten Bereiche eines Stadions, die den Spielbesuch für Gelegenheitsfans zu einem Erlebnis machen.
Verein | Stehplatzdauerkarte |
---|---|
Holstein Kiel | 272 € |
Borussia Dortmund | 258 € |
FC Bayern München | 170 € |
Insgesamt zeigen die Preise für Saisontickets und Stehplätze ein interessantes Bild der aktuellen Situation in der Bundesliga. Vereinspräferenzen, Standortfaktoren und die allgemeine Nachfrage nach Sportereignissen beeinflussen die Preisgestaltung erheblich. Die Treue der Fans und ihr Engagement sind unbestritten, jedoch bleibt abzuwarten, wie sich die Diskussion um angemessene Ticketpreise in der Zukunft entwickelt.
– NAG