Ein aufregendes neues Projekt für Schüler ab 16 Jahren startet im Werra-Meißner-Kreis! Das Praxisjahr 16+ ermöglicht es Oberstufenschülern, in die spannende Welt der Betriebe einzutauchen und dabei auch noch Geld zu verdienen. Mit 80 vergüteten Stunden können die Jugendlichen wertvolle Einblicke in verschiedene Berufsfelder gewinnen und sich gleichzeitig ein zusätzliches Taschengeld verdienen – und das nach dem Mindestlohn!
Die Initiative kommt als Antwort auf alarmierende Abbrecherquoten in Ausbildungsberufen und Studiengängen. Statistiken zeigen, dass fast 30 Prozent der Auszubildenden und über 35 Prozent der Studenten ihre Ausbildung vorzeitig abbrechen. „Das ist eine verlorene Chance für die jungen Menschen und ein Verlust für die Betriebe, die dringend Fachkräfte benötigen“, erklärt Daniel Schindewolf von der Jugendhilfeplanung. Um dem entgegenzuwirken, sollen Schüler und Unternehmen zusammengebracht werden, um eine erfolgreiche berufliche Orientierung zu fördern.
Vielfältige Berufsfelder zur Auswahl
Die Schüler können aus 16 verschiedenen Berufsfeldern wählen, darunter Landwirtschaft, IT, Gesundheit und Medien. Das Projekt richtet sich vor allem an Gymnasiasten, da Haupt- und Realschüler bereits gut betreut werden. Die 80 Stunden sind flexibel einteilbar, sodass die Schüler in Absprache mit den Betrieben auch in den Ferien arbeiten können. Bei einem Stundenlohn von 12,82 Euro ergibt das für die Schüler eine Gesamtsumme von über 1000 Euro für die gesamte Dauer des Projekts. „Das ist eine großartige Gelegenheit, Kontakte zu knüpfen und praktische Erfahrungen zu sammeln“, betont Johannes Thomas von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft.
Ab sofort können interessierte Schüler ihren Kontakt beim Werra-Meißner-Kreis hinterlassen. Zahlreiche Unternehmen aus der Region, von Banken bis hin zu Einzelhändlern und Industriebetrieben, unterstützen das Projekt und bieten spannende Praktikumsplätze an. „Sollte das Wunschberufsfeld eines Schülers nicht dabei sein, können wir helfen, die richtige Verbindung herzustellen“, fügt Schindewolf hinzu. Ein Zertifikat am Ende des Praxisjahres rundet das Angebot ab und bietet den Schülern einen wertvollen Nachweis ihrer Erfahrungen.