Porsche in der Krise: 967 Millionen Euro Verlust und Stellenabbau droht!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am

Porsche kämpft 2025 mit Milliardenverlusten, Personalabbau und sinkenden Verkaufszahlen weltweit. Ursachen und Zukunftsperspektiven im Fokus.

Porsche kämpft 2025 mit Milliardenverlusten, Personalabbau und sinkenden Verkaufszahlen weltweit. Ursachen und Zukunftsperspektiven im Fokus.
Porsche kämpft 2025 mit Milliardenverlusten, Personalabbau und sinkenden Verkaufszahlen weltweit. Ursachen und Zukunftsperspektiven im Fokus.

Porsche in der Krise: 967 Millionen Euro Verlust und Stellenabbau droht!

Porsche steht unter erheblichem Druck, nachdem das Unternehmen im dritten Quartal 2025 einen Betriebsverlust von 967 Millionen Euro verzeichnet hat. Dies stellt einen dramatischen Rückgang des operativen Konzernergebnisses dar, welches von 4,04 Milliarden Euro im Vorjahr auf nur noch 40 Millionen Euro sank. Analysten hatten zuvor bereits mit einem Verlust von rund 600 Millionen Euro gerechnet, doch die tatsächlichen Zahlen übertreffen die düsteren Prognosen. Die finanziellen Probleme spiegeln sich auch in den anhaltend hohen Restrukturierungskosten von insgesamt 1,8 Milliarden Euro sowie Sonderaufwendungen von 2,7 Milliarden Euro wider, die das Unternehmen allein im laufenden Jahr verbucht hat. Die genauen Gründe für diese negative Entwicklung sind vielfältig und beinhalten sowohl interne Umstrukturierungsmaßnahmen als auch externe Markteinflüsse.

In den ersten neun Monaten des Jahres 2025 lieferte Porsche insgesamt 212.069 Fahrzeuge aus, was einen Umsatz von 26,9 Milliarden Euro generierte. Für das Gesamtjahr wird ein Umsatz zwischen 37 und 38 Milliarden Euro sowie eine positive Umsatzrendite von bis zu 2 Prozent prognostiziert. Dies wäre jedoch ein drastischer Rückgang im Vergleich zur früheren Profitabilität des Unternehmens, das einst eine Marge von 15 Prozent erzielte und als der profitabelste Autobauer Deutschlands galt. Finanzchef Jochen Breckner erläuterte, dass die aktuellen Zahlen die Belastungen durch die strategische Neuausrichtung des Unternehmens widerspiegeln, und dass Porsche erwartet, den Tiefpunkt im Jahr 2025 zu durchschreiten und ab 2026 eine Verbesserung zu sehen.

Herausforderungen im Markt

Vorstandschef Oliver Blume hat die drängenden Herausforderungen in einem offenen Brief thematisiert und angekündigt, dass sich das bestehende Geschäftsmodell nicht mehr als tragfähig erweist. In den letzten Monaten hat Porsche unter erheblichen Absatzverlusten, insbesondere in China, leiden müssen, wo der Absatz im ersten Halbjahr 2025 um 28 Prozent gesunken ist. Diese Situation wird durch einen verschärften Preiskampf und den Boom im Elektroautomarkt verstärkt.

Zusätzlich belasten hohe Einfuhrzölle von 27,5 Prozent auf importierte Fahrzeuge in den USA die Gewinnmargen des Unternehmens. Diese Zölle haben im laufenden Jahr einen mittleren dreistelligen Millionenbetrag an Kosten verursacht. Auch in Deutschland ist ein Rückgang der Verkaufszahlen zu verzeichnen, die im ersten Halbjahr 2025 um 23 Prozent gesunken sind.

Strategische Neuausrichtung und Personalabbau

Die umfangreichen Investitionen in die E-Mobilität und die Entwicklung neuer Modelle haben Porsche Mehrkosten von bis zu 1,3 Milliarden Euro im Jahr 2025 eingebracht. Vor dem Hintergrund dieser finanziellen Belastungen wird ein neues Sparpaket vorbereitet, während gleichzeitig über einen sozialverträglichen Stellenabbau verhandelt wird. Bereits im März 2025 wurden 1.900 Stellen gestrichen, und auch die Verträge von 2.000 Leiharbeitern laufen aus. Insgesamt beschäftigt Porsche derzeit etwa 23.600 Angestellte, was im Extremfall zu einem Verlust von nahezu 5.000 Stellen führen könnte, sollte sich die Lage nicht stabilisieren.

In Anbetracht dieser Herausforderungen sieht Oliver Blume jedoch auch Chancen, das Unternehmen zukunftsfähig aufzustellen. Analysten warnen allerdings, dass bis 2035 rund 20 Prozent der Arbeitsplätze in der Automobilbranche gefährdet sein könnten. Bis Ende 2025 soll ein zweites Sparpaket verhandelt werden, das dem Unternehmen helfen könnte, sich in einem zunehmend unsicheren Markt zu behaupten.

Insgesamt bleibt die Zukunft von Porsche ungewiss, während sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen weiterhin erheblich verschlechtern. Das Unternehmen hofft, durch weitreichende Veränderungen in der Geschäftsstrategie die aktuellen Probleme zu meistern und erfolgreich in die nächsten Jahre zu steuern.

Für weitere Informationen besuchen Sie bitte die Artikel von Vienna.at, wa.de, und Merkur.de.