
In Baden-Württemberg brodelt die Polizei-Situation! Trotz der lautstarken Ankündigungen von Innenminister Thomas Strobl (CDU) über die größte Einstellungsoffensive in der Geschichte der Polizei zeigt sich auf den Straßen kaum eine Veränderung. Die FDP hat alarmierende Zahlen veröffentlicht, die belegen, dass seit 2016 lediglich 300 Polizisten mehr im Dienst sind – ein Tropfen auf den heißen Stein im Vergleich zu den 24.800 ausgebildeten Polizeivollzugsbeamten im Jahr 2023. Während die Opposition heftig kritisiert, lobt Strobl seine „Erfolge“!
Die Polizeidichte, ein entscheidender Indikator für die Sicherheit, hat sich kaum verbessert – von 1 zu 452 im Jahr 2016 auf 1 zu 459 heute. Julia Goll, innenpolitische Sprecherin der FDP, schlägt Alarm und betont, dass Baden-Württemberg im Bundesvergleich unter den Ländern die rote Laterne trägt. „Im Jahr 2023 blieben über 150 Ausbildungsplätze unbesetzt, und auch für 2024 sieht es düster aus!“, so Goll. Die Einstellungsoffensive gerät ins Stocken, und die Bürger fragen sich: Wo sind die Polizisten?
Pensionierungswelle trifft die Polizei hart
Ein zentrales Problem ist die massive Pensionierungswelle, die die Polizei weiterhin plagt. In den letzten Jahren verließen rund 4700 Beamte den Dienst, und obwohl seit 2021 die Zugänge die Abgänge überstiegen, bleibt die Situation angespannt. Das Innenministerium erklärt, dass zunächst die Abgänge aufgefangen werden müssen, bevor neue Polizisten eingestellt werden können. Die Kapazitäten der Polizei-Akademie sind bereits am Limit, und die Rekordeinstellungen von 2018 und 2019 konnten die Lücken nicht schließen. Die Ausbildung neuer Kräfte dauert zudem Monate, was die Situation weiter verschärft.
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