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Politischer Umbruch: AfD gewinnt an Einfluss in Bayern und Ostdeutschland

In den Landtagswahlen vom 3. September 2024 haben die rechtsextreme AfD in Thüringen und Sachsen bemerkenswerte Erfolge erzielt, während die Ampel-Parteien stark abgestraft wurden, was zeigt, dass die politische Landschaft in Deutschland, insbesondere an der bayerischen Grenze, zunehmend durch Unzufriedenheit mit den etablierten Parteien geprägt ist.

Die politischen Wahlen in Deutschland bringen oft überraschende Ergebnisse mit sich, und die Landtagswahlen in den Bundesländern Thüringen, Sachsen und Bayern bilden da keine Ausnahme. Obwohl die rechtsextreme AfD in jedem dieser Bundesländer an Boden gewinnt, zeigen sich zudem deutliche Unterschiede in den Wahlergebnissen, die auf regionale Besonderheiten hinweisen.

Am Sonntag, den 3. September 2024, wurde die AfD in Thüringen zur stärksten Kraft mit einem beeindruckenden Stimmenanteil von 32,8 Prozent. Damit ließ die Partei die CDU (23,6 Prozent) und die Linke (13,1 Prozent) hinter sich. In Sachsen hingegen landete die AfD, obwohl nur auf dem zweiten Platz, stolz mit 30,6 Prozent, während die CDU dort mit 31,9 Prozent die Nase vorn hatte. Besonders bemerkenswert ist, dass die traditionell stärkeren „Ampel“-Parteien – dazu zählen die SPD, die Grünen und die FDP – in beiden Bundesländern deutlich abgestraft wurden. Während sie gemeinsam in Thüringen nur auf 10,4 Prozent und in Sachsen auf 13,3 Prozent kamen, sind die Grüne und die FDP in Thüringen gar nicht mehr im Landtag vertreten.

Der Trend zur AfD

Ein Blick nach Bayern zeigt, dass dort ähnliche Tendenzen zu beobachten sind. Bei der bayerischen Landtagswahl im vergangenen Oktober gingen die Ampel-Parteien ebenfalls mit einem Verlust von 6,6 Prozentpunkten auf 25,8 Prozent aus. Im Gegensatz dazu wuchs die AfD um 4,4 Prozentpunkte und erreichte 14,6 Prozent, was sie zur drittstärksten Kraft nach den Freien Wählern und der CSU machte.

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Besonders auffällig ist der Vergleich der direkten Nachbarwahlkreise. In den bayerischen Wahlkreisen an der Grenze zu Thüringen und Sachsen schnitt die AfD sogar noch besser ab und erreichte in Bad Kissingen 18,2 Prozent. Gleichzeitig blieben die Ampel-Parteien dort mit einem Gesamtanteil von lediglich 17,8 Prozent hinter den Erwartungen zurück.

Regionale Unterschiede

Trotz dieser besorgniserregenden Zahlen gibt es signifikante Unterschiede in der Stärke der AfD zwischen den Ländern. In Thüringen wird die Partei fast doppelt so stark gewählt wie in Bayern. So erhielt die AfD im thüringischen Wahlkreis Schmalkalden-Meiningen I beeindruckende 35 Prozent, eine Zahl, die im Bad Kissinger Wahlkreis nicht erreicht wurde. Hier beläuft sich der Anteil auf lediglich 18,6 Prozent. In Sachsen zeigt sich ein ähnliches Bild: Der Wahlkreis Vogtland 3 konnte für die AfD einen beeindruckenden Zweitstimmenanteil von 34,7 Prozent verzeichnen – im Gegensatz zu den bayerischen Ergebnissen.

Diese Ergebnisse verdeutlichen, dass die AfD im Osten von Deutschland eine wesentlich stärkere Präsenz hat als im Westen. Gleichzeitig zeigt der Verlust der Stimmen für die Ampel-Parteien, dass viele Wähler unzufrieden sind und an den Rand der politischen Landschaft treiben. Das könnte bedeuten, dass sich die politische Dynamik in Deutschland weiter verschieben könnte, während die AfD weiterhin auf dem Vormarsch ist.

– NAG

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