Menschen mit Behinderung sind seit 2019 in Deutschland uneingeschränkt wahlberechtigt. In diesem Kontext sind die bevorstehenden Bundestagswahlen 2025 und die Landtagswahlen 2026 von entscheidender Bedeutung. Um die Teilhabe dieser Gruppe an politischen Prozessen zu fördern, hat der Landesverband von Mehr Demokratie einen speziellen Workshop entwickelt, der sich an Lehrkräfte richtet. Dieser Kurs soll in einfacher Sprache das Thema politische Bildung näherbringen und die Lehrkräfte in die Lage versetzen, diesen Stoff den Schülern näherzubringen.
Die Teilnehmer des Workshops werden Schüler von fünf verschiedenen Schulen beantragen, darunter die Friedrich Fröbel-Schule in Herrenberg, die Bodelschwingh-Schule und die Winterhaldenschule in Sindelfingen, die Käthe-Kollwitz-Schule in Böblingen sowie die Karl-Georg-Haldenwang-Schule in Leonberg. Dieses Bildungsangebot zielt darauf ab, das Verständnis für politische Strukturen und das Wählen zu stärken.
Finanzielle Unterstützung durch die Kreissparkasse Böblingen
Die Finanzierung des Workshops wurde durch eine Spende in Höhe von 1000 Euro von der Sozialstiftung der Kreissparkasse Böblingen ermöglicht. Diese Initiative ist das Ergebnis einer Idee von Reinhard Hackl, dem ehemaligen Beauftragten für Menschen mit Behinderung im Landkreis. Bei der symbolischen Scheckübergabe an Gabriel Gaa von Mehr Demokratie e.V. betonte Steffen Killian, der Geschäftsbereichsleiter Privatkunden Leonberg-Sindelfingen, die Bedeutung solcher Projekte: „Wir unterstützen das Projekt sehr gerne, da heute politische Bildung wichtiger denn je ist!“
Gabriel Gaa merkte an, dass „mit diesem Workshop mehr Menschen politische Teilhabe ermöglicht werden soll“. Dieses Engagement zeigt, wie wichtig es ist, Menschen mit Behinderung in politische Entscheidungsprozesse einzubeziehen und ihnen das nötige Wissen zu vermitteln, um ihr Wahlrecht aktiv zu nutzen. Das Bild von der Scheckübergabe dokumentiert die bedeutende Zusammenarbeit zwischen den Schulen, den Veranstaltern und den Unterstützern dieser Initiative.
In einer Zeit, in der politische Bildung zentrale Themen wie Wahlen und Mitbestimmung umfasst, wird der Fokus auf eine inklusive und barrierefreie Bildung immer bedeutender. Die Kluft zwischen verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen in Bezug auf politische Bildung zu schließen, ist ein Schritt in die richtige Richtung, um eine echte und gerechte Demokratie zu fördern. Diese Initiative ist nur ein Beispiel dafür, wie gezielte Bildungsmaßnahmen das politische Engagement von Menschen mit Behinderung stärken können, was letztlich für die gesamte Gesellschaft von Vorteil ist.
Diese Entwicklungen stehen im Einklang mit den Zielen von Mehr Demokratie, die sich dafür einsetzen, dass jeder Mensch, unabhängig von seinen Voraussetzungen, Zugang zu Bildungsangeboten hat, die ihm ermöglichen, aktiv an politischen Prozessen teilzunehmen. Besondere Aufmerksamkeit wird dabei auf die Bedürfnisse von Gruppen gelegt, die oftmals marginalisiert sind.
Insgesamt ist die Unterstützung durch die Kreissparkasse Böblingen ein ermutigendes Zeichen für die Wichtigkeit von sozial verantwortlichem Handeln in der Wirtschaft. Die Initiative fördert nicht nur die politische Bildung, sondern stärkt auch die soziale Integration, indem sie Barrieren abbaut und die Stimmen von Menschen mit Behinderung hörbar macht.
Diese Entwicklungen können als positives Beispiel für andere Regionen dienen, die ähnliche Programme ins Leben rufen möchten. Die Vorbereitungen für die anstehenden Wahlen können somit als richtiger Zeitpunkt gesehen werden, um das Bewusstsein für die politische Mitbestimmung zu schärfen und Menschen mit Behinderungen die Informationen und Werkzeuge an die Hand zu geben, die sie benötigen, um ihre Stimme in der Gesellschaft ausgesprochen hören zu lassen.
Für weitere Informationen zu diesem Thema, siehe die berichten auf www.szbz.de.
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