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Ein neues Gesundheitsproblem erhebt sich über China: Das Humane Metapneumovirus (HMPV) breitet sich rasch aus und überlastet die Krankenhäuser, insbesondere in den nördlichen Regionen des Landes. Bilder und Videos zeigen besorgniserregende Szenen aus überfüllten Kinderkliniken, wo verzweifelte Eltern mit ihren kranken Kindern in langen Schlangen warten. Dies erinnert an die Anfänge der Covid-Pandemie und hat bereits zu einer Erhöhung der Krankheitsfälle geführt, insbesondere bei Kindern, die am stärksten betroffen sind. Laut oe24 sind Symptome wie Fieber, Husten und Atemnot zu beobachten, und in schweren Fällen kann es zu Bronchiolitis oder Lungenentzündung kommen.
Experten, darunter Dr. Christoph Specht, betonen jedoch, dass HMPV kein neues Virus ist. Es wird seit mindestens 60 Jahren in der menschlichen Bevölkerung gefunden und verursacht in den meisten Fällen keine tödlichen Erkrankungen. Ein Bericht von nau hebt hervor, dass derzeit weder ein Impfstoff noch spezifische antivirale Behandlungen existieren, weshalb die Therapie sich auf die Linderung von Symptomen konzentriert. Rein präventive Maßnahmen, wie das Tragen von Masken, werden empfohlen, um die Verbreitung des Virus einzudämmen.
Weltweite Ausbreitung und Vorsichtsmaßnahmen
Auch außerhalb von China, wie in den USA, zeigt sich ein Anstieg der HMPV-Fälle, mit Verdopplungen in den letzten Wochen. Während Kinder unter 14 Jahren die am stärksten betroffene Gruppe darstellen, können auch ältere Menschen und Personen mit geschwächtem Immunsystem schwer erkranken. In Deutschland machen HMPV-Infektionen etwa 7 Prozent der Atemwegserkrankungen aus, wie im Bericht des RKI vermerkt wird. Die Fachverbände und Behörden in China fordern dringend verstärkte Hygienemaßnahmen, um das Virus einzudämmen, während die internationale Gemeinschaft die Situation weiterhin genau beobachtet.
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