Pirna. Die Bezahlkarten für Asylbewerber im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge stehen vor einem dramatischen Wechsel! Ein brandneuer Anbieter aus der Lausitz wird ab sofort die Karten bereitstellen, nachdem eine gerichtliche Auseinandersetzung das Verfahren vorübergehend gestoppt hatte. Landrat Michael Geisler (CDU) bestätigte in einem aktuellen Bericht, dass die Richter entschieden haben, die Beschwerde des bisherigen Anbieters nicht weiter zu berücksichtigen. Das bedeutet: Die Zeit der Übergangslösungen ist bald vorbei!
Die neue Bezahlkarte, die bereits ab dem Sommer hätte eingeführt werden sollen, wird nun von der Firma Secupay bereitgestellt. Dies könnte die im April eingeführte Bezahlkarte, von der etwa 900 Exemplare ausgegeben wurden, schnell ersetzen. Die Umstellung könnte bald erfolgen, was bedeutet, dass die Asylbewerber sich auf neue Karten einstellen müssen, die neu eingerichtet und personalisiert werden müssen. Der Wechsel zu Secupay verspricht einen reibungsloseren Ablauf, nachdem die bisherigen Karten mit einem monatlichen Guthaben aufgeladen wurden, was die Handhabung für die Betroffenen erleichtert hat.
Ende der Übergangslösung
Mit der neuen Regelung sollen auch die Herausforderungen des bisherigen Systems, das durch Bargeldabhebungen und regionale Einschränkungen geprägt war, überwunden werden. Der Landkreis hatte ursprünglich auf die schleppende Entwicklung auf Bundesebene reagiert und die Bezahlkarten eingeführt, um Asylbewerbern eine einfachere Handhabung zu ermöglichen. Doch die Kritik am bisherigen System bleibt nicht aus: Der Sächsische Flüchtlingsrat bemängelt, dass die monatliche Abhebung von 50 Euro für Erwachsene und 10 Euro für Kinder nicht ausreiche, um den Grundbedarf zu decken.
Die neue Lösung könnte auch politische Auswirkungen haben, da der Fokus auf der Verhinderung illegaler Transaktionen ins Ausland liegt. Dies könnte die Anreize für illegale Einwanderung reduzieren, ein zentrales Anliegen der Politik. Die Vorfreude auf die neue Bezahlkarte ist groß, doch die Skepsis über die tatsächlichen Vorteile für die Kommunen bleibt bestehen. Die kommenden Monate werden zeigen, wie sich die Situation entwickeln wird und ob die neuen Karten tatsächlich die erhoffte Verbesserung bringen.