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Pflegesätze in Lübecker Seniorenheimen steigen weniger als erwartet!

Lübeck. Die städtischen Pflegeheime stehen vor einer Preiserhöhung, die die Bewohner erschüttern wird! Ab dem 1. August 2023 steigen die Pflegesätze zwischen 10 und 25 Prozent, nachdem im Juli zunächst noch drastische Erhöhungen von bis zu 43 Prozent in Aussicht gestellt wurden. Die Stadtverwaltung hat die neuen Sätze nach intensiven Verhandlungen mit den Pflegekassen festgelegt. Die unterschiedlichen Erhöhungen in den einzelnen Häusern sind auf deren spezifische Strukturen zurückzuführen.

Die Verwaltung hat klargestellt, dass die Anhebung der Pflegesätze auch mit der Notwendigkeit einhergeht, Pflegekräfte besser zu bezahlen. Doch nicht alle beantragten Kosten werden von den Kassen anerkannt. „Der Mehraufwand durch Zeitarbeit wird nicht anerkannt“, so die Stadtverwaltung. Dies führt dazu, dass die Pflegeeinrichtungen nicht die vollen Kosten erstattet bekommen, die sie für notwendig halten. Die Kassen orientieren sich an regionalen Vergleichen, was oft zu geringeren Pflegesätzen führt, als ursprünglich beantragt.

Kassen zahlen nicht alle beantragten Kosten

Die Diakonie Nord Nord Ost, die fünf Pflegeheime in Schleswig-Holstein betreibt, sieht sich ebenfalls mit steigenden Eigenanteilen konfrontiert. Hier steigen die Kosten für die Bewohner im Durchschnitt um 13 Prozent. Die Gründe sind identisch: Tariferhöhungen für das Personal und die steigenden Sachkosten. Ein Lichtblick: Ab dem 1. Januar 2025 sollen die Leistungen der Pflegekassen erhöht werden, was zu einem leichten Rückgang der Eigenanteile führen könnte. Für die städtischen Einrichtungen wird ebenfalls eine Anpassung der Eigenanteile erwartet.

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Quelle/Referenz
ln-online.de

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