In Peine könnte sich bald Einiges in der Lebensmittelindustrie tun. Die Region steht möglicherweise vor einem großen Schritt in der Produktion von Kartoffelprodukten, die in Supermärkten in ganz Deutschland erhältlich sein könnten. Ein bedeutender Spieler auf diesem Markt, die Firma McCain, zeigt großes Interesse an einem Standort im geplanten Gewerbegebiet.
Die „Peiner Allgemeine Zeitung“ berichtete, dass auf dem früheren Gelände des Kraftwerks in Mehrum ein neues Gewerbegebiet entstehen soll. Diese Entwicklung könnte eine grundlegende Veränderung für die lokale Wirtschaft mit sich bringen. McCain, der bekannte Pommes-Hersteller, hat bereits bestätigt, dass sie sich nach Möglichkeiten umsehen, ihre Produktionsstandorte in Kontinentaleuropa zu erweitern.
Das Interesse von McCain
Die Bestätigung von McCain kommt nachdem mehrere Anfragen zu den Gerüchten eingegangen sind. Der Konzern erklärte: „Europa ist für McCain eine Schlüsselregion, um unser Wachstum und auf internationaler Ebene zu unterstützen.“ Diese Äußerungen deuten darauf hin, dass die Expansion in Europa für das Unternehmen von hoher Bedeutung ist. Kürzlich investierte McCain bereits mehr als 400 Millionen Euro in Frankreich und den Niederlanden, was zeigt, dass das Unternehmen bestrebt ist, seine Präsenz in Europa zu stärken.
Für das neue Gewerbegebiet in Peine stehen schätzungsweise 250.000 Quadratmeter zur Verfügung. Das ist eine Fläche, die potenziell ausreichend Platz für eine große Produktion bieten könnte. Allerdings bleibt abzuwarten, ob das Gelände tatsächlich für McCain in Frage kommt, denn bisher sind noch einige Rahmenbedingungen zu klären und Genehmigungen einzuholen. Die Entscheidung über den Standort könnte weitreichende Folgen für die Region haben.
McCain als bedeutender Akteur
McCain Foods, 1956 von den Brüdern Wallace und Harrison McCain in Kanada gegründet, gilt als einer der größten Hersteller von Kartoffelprodukten in Nordamerika. Das Unternehmen ist nach wie vor in Familienbesitz und operiert mittlerweile in zwölf Ländern auf sechs Kontinenten. Zu den prominenten Kunden von McCain zählen unter anderem große Fast-Food-Ketten wie McDonald’s.
Die Pläne für die künftige Entwicklung des Gewerbegebiets in Peine könnten nicht nur Arbeitsplätze schaffen, sondern auch die Verfügbarkeit von Kartoffelprodukten in den Supermärkten beeinflussen. Der Lebensmittelmarkt ist ein hart umkämpfter Sektor, und McCain Streben nach Expansion in diese Region könnte zu einer interessanten Dynamik führen.
Derzeit bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickeln wird und ob alle notwendigen Faktoren für den Bau und die Inbetriebnahme einer solchen Produktionsstätte erfüllt werden können. Das Interesse, das McCain an der Region zeigt, könnte darauf hinweisen, dass die Lebensmittelindustrie in Peine in den kommenden Jahren einen wichtigen Entwicklungsschritt machen könnte.
Eine ausführliche Berichterstattung über diesen potenziellen neuen Standort und die beobachteten Entwicklungen findet sich hier.
