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Der Israeli Botschafter beim Heiligen Stuhl, Yaron Sideman, hat sich in einem Interview mit der katholischen Zeitung "Avvenire" für eine Wiederbelebung des Dialogs zwischen Rom und Jerusalem ausgesprochen. Sideman lobte die Bemühungen von Papst Franziskus, insbesondere dessen Appelle für die Freilassung israelischer Geiseln und seine klare Haltung gegen Antisemitismus. Der Botschafter stellte fest, dass der jüdisch-katholische Dialog nach dem Anschlag der Hamas auf Israel im Oktober 2023 gestoppt sei und betonte die Notwendigkeit, die Gespräche neu aufzunehmen, um die gemeinsamen Beziehungen zu stärken. Für Sideman ist der 60. Jahrestag der Konzilserklärung "Nostra aetate" im Oktober 2025 ein wichtiger Anlass, die Aussöhnung zwischen der katholischen Kirche und dem Judentum zu feiern und die Dialoge zwischen den beiden Glaubensrichtungen zu intensivieren, wie auch Vatican News berichtete.
Diplomat und Papst im Dialog
Papst Franziskus hat am 9. Januar 2025 im Rahmen eines Neujahrsempfangs an die Diplomaten im Vatikan appelliert, Hoffnung und Dialog zu fördern, um zwischen den Völkern eine Brücke zu schlagen. In Zeiten globaler Konflikte, wie den jüngsten Terroranschlägen in Deutschland und den USA, betonte der Papst die Bedeutung einer Diplomatie der Hoffnung, die auf der Wahrheit basiert und soziale Gerechtigkeit fördert. Er rief die internationalen Gemeinschaft auf, nicht nur die Religionsfreiheit zu achten, sondern auch gegen Antisemitismus und jede Form von Verfolgung vorzugehen. Der Dialog zwischen den Religionen bestehe darin, Brücken zu bauen, um ein harmonisches Zusammenleben zu ermöglichen, wobei sowohl Sideman als auch Franziskus die grundlegende Einigkeit im Streben nach Frieden und Verständigung betonen.
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