Ein großes Durcheinander im Fußball! Beim jüngsten Regionalliga-Spiel zwischen SC Fortuna Köln und SC Paderborn II sorgt ein Regelverstoß für Aufregung. Fortuna-Trainer Matthias Mink ist außer sich vor Wut, weil zwei Profis des Paderborner Teams, die am Vortag im Einsatz waren, gegen Köln spielten und somit einen klaren Vorteil hatten, der das Spielbudget entscheidend beeinflusste. Der Endstand? 3:1 für Paderborn, und das nach einer kritischen Vorab-Situation, die Mink maßlos ärgert.
Mink kritisierte die unglückliche Ansetzung der Spiele. „Normalerweise sollen U-Mannschaften zeitgleich mit den Profis spielen. Doch das geschieht immer wieder nicht! Ich verstehe nicht, warum wir nicht mit denselben Mitteln gemessen werden“, raufte Mink die Hände. Die Sache ist brisant: Der Spieler, der das 2:1 erzielte, war Mika Baur, ein Talent mit einem Marktwert von satten 1,5 Millionen Euro. Seine Teilnahme am Spiel hätte es möglicherweise nicht gegeben, wenn die Spiele korrekt angesetzt worden wären. Mink kann sich darüber nur ärgern: „Diese Regeln sind klar, und dennoch wird hier nicht gerecht behandelt!“
Reaktionen und weitere Entwicklungen
Daniel Brinkmann, Trainer des SC Paderborn II, nahm Minks Kritik zwar zur Kenntnis, konterte jedoch, dass sein eigener Topscorer Adrian Bravo Sanchez, der gerade sein Profidebüt gegeben hatte, in diesem Spiel ebenfalls fehlte. „Wir reden hier über junge Spieler. Es gibt bei uns noch niemanden, der als gestandener Zweiliga-Spieler gilt“, stellte Brinkmann klar und relativierte somit die Aussage von Mink über die Vorteile durch den Einsatz der Profis.
Die hitzigen Diskussionen um die Spielansetzungen werden Mink sicher noch weiter beschäftigen. Nächste Woche erwartet sein Team einen weiteren heißen Kampf gegen die U23 von Fortuna Düsseldorf, nachdem die Düsseldorfer Profis gegen Preußen Münster spielen werden. Hier könnte sich das Problem erneut zuspitzen, wenn die nicht eingesetzten Spieler auch in der U23 antreten dürfen.