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Osterfestspiele Rheinsberg 2025: Ein Idyll aus Kunst und Musik erleben!

Die Vorfreude auf die Osterfestspiele Schloss Rheinsberg 2025 wächst, da das mittlerweile fünfte Festival in der malerischen Kulisse des Schlosses angekündigt wurde. Diese Festspiele, die vom 17. bis 21. April stattfinden werden, bieten ein abwechslungsreiches Programm, das sich stark um die thematische Darstellung eines harmonischen Lebens in der Natur dreht. Ein zentrales Werk ist die Oper "Der königliche Hirte" von Wolfgang Amadeus Mozart, die erstmals 1775 in Salzburg uraufgeführt wurde.

Regisseur André Bücker wird das Stück inszenieren, während Florian Ludwig die musikalische Leitung der Kammerakademie Potsdam übernimmt. Die Handlung dreht sich um Aminta, der vor der Wahl zwischen seiner Liebe und dem Thron steht. Diese Thematik spiegelt die jahrhundertealte Idee des „Schäferidylls“ wider, das in der Aufklärung eine bedeutende Rolle in der Kunst spielte. Georg Quander, künstlerischer Leiter der Musikkultur Rheinsberg, erklärt, dass dieses Idyll insbesondere an den Höfen populär war, da Hofleben oft von strengen Etiketten geprägt war, die ein freies Leben verhinderten.

Die Rolle der Jungend im Programm

Ein weiteres Highlight des Festivals ist das selten aufgeführte Drama "Die Laune des Verliebten" von Johann Wolfgang von Goethe, das 1779 veröffentlicht wurde. Dieses Stück thematisiert eine moderne Form der Beziehung zwischen einem Schäferpaar und könnte junge Zuschauer ansprechen. Georg Quander äußert die Hoffnung, dass die Besetzung mit den internationalen Schauspielern Rebecca Kunikowski und Arne-Carlos Böttcher, die auch als Models erfolgreich sind und ein breites Publikum auf Social Media anziehen, dazu beitragen wird, jüngere Generationen für das Festival zu gewinnen.

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Zusätzlich zum dramatischen Angebot wird es im Rahmen des Osterprogramms auch ein Matineekonzert mit dem Titel "Der Traum von Arkadien" geben. Dieses Konzert wird Klassiker aus dem 18. und 19. Jahrhundert beinhalten, darunter Beethovens "Pastorale". Ein weiteres bemerkenswertes Stück, das auf der Bühne des Schlosses ertönen wird, ist Carl Heinrich Grauns Passionsoratorium "Der Tod Jesu" von 1755, das eine lange Tradition in der Osterzeit hatte, bis es schließlich von den Passionen Bachs verdrängt wurde.

Die Vorbereitungen für diese Feierlichkeiten finden vor dem Hintergrund eines bedeutenden Jubiläums statt. Das Schlosstheater in Rheinsberg, das 1774 eröffnet wurde, feiert in diesem Jahr sein 250-jähriges Bestehen. Friedrich der Große verbrachte dort viele glückliche Stunden, bevor es seinem Bruder Prinz Heinrich übergeben wurde, der das Schloss zu einem Zentrum für Kunst und Kultur ausbaute.

Dirk Beenken, Geschäftsführer der Musikkultur Rheinsberg, berichtet über den positiven wirtschaftlichen Zustand des Theaters, das seine Verluste ausgleichen konnte und erfolgreich Schulden zurückgezahlt hat. Die Sanierung, die 2023 abgeschlossen wurde, war ebenfalls ein Erfolg, was einen optimistischen Ausblick auf die kommenden Veranstaltungen bedeutet. Aktuell sind bereits 70 Prozent der Tickets für die geplanten Veranstaltungen im Dezember verkauft.

Die kommenden Osterfestspiele versprechen nicht nur ein hochwertiges kulturelles Erlebnis, sondern auch eine Rückbesinnung auf die Ideen von Freiheit und Harmonie, die in der Kunst der vergangenen Jahrhunderte so wichtig waren. In einem von Pflichten und Erwartungen geprägten Lebensstil bieten die Festspiele einen Raum zur Entfaltung der Fantasie und eine Flucht in eine idyllische Welt.


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Rheinsberg, Deutschland
Quelle
rbb24.de

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