Berlin (ots)
Die Bedeutung der Organspende für die Gesellschaft
Das Thema Organspende gewinnt zunehmend an Bedeutung in der deutschen Gesellschaft, besonders im Hinblick auf die drängende Nachfrage nach Organspenden. Die Neuerungen bei der AOK-Mein-Leben-App bieten eine einfachere Möglichkeit, die eigene Entscheidung zur Organspende festzuhalten und machen es leichter, in einem kritischen Moment handlungsfähig zu sein.
Zugang zur Organspende über digitale Identität erleichtert
Seit kurzem können Versicherte der AOK ihre Bereitschaft zur Organ- und Gewebespende in das offizielle Online-Register beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) eintragen. Dieser Zugriff erfolgt nun über die App „AOK Mein Leben“, nachdem die Anmeldung mit der digitalen GesundheitsID erfolgt ist. Diese Maßnahme erhöht die Zugänglichkeit und könnte die Anzahl der Einträge im Organspende-Register signifikant steigern.
Eintrag ins Register: Ein Schritt in die Zukunft
inklusion der Organspende in digitale Gesundheitslösungen ist ein wichtiger Schritt in der modernen Medizin. Bisher konnten lediglich 145.000 Menschen – das entspricht etwa 0,2 Prozent der Bevölkerung ab 16 Jahren – ihre Entscheidung im Register vermerken. Die AOK-Vorstandsvorsitzende Dr. Carola Reimann sieht hierin großes Potenzial und betont: „Mit jeder Eintragung erhöhen wir die Chancen, dass im Notfall der Wille des Verstorbenen respektiert wird, ohne dass Angehörige Rat suchen müssen.“
Ausblick auf die Zukunft der Gesundheits-App
Mit der Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA) für alle im Jahr 2025 wird der Zugang zur AOK-App weiterhin an Relevanz gewinnen. Die App ermöglicht nicht nur den Eintrag in das Organspende-Register, sondern auch die Verwaltung von E-Rezepten, was die Kommunikation zwischen Patienten und Ärzten erheblich erleichtert.
Wie funktioniert die AOK-App?
Um die AOK-App nutzen zu können, müssen Versicherte ihre digitale GesundheitsID einmalig einrichten. Hierzu stehen verschiedene Anmeldemöglichkeiten zur Verfügung, darunter die Nutzung des elektronischen Personalausweises oder der elektronischen Gesundheitskarte. Die App ist sowohl im App-Store als auch im Google Play Store erhältlich und erfordert mindestens iOS 15 oder Android 9 als Betriebssystem.
Fazit: Ein notwendiges Umdenken in der Organspendekultur
Die neuen digitalen Angebote stellen einen bedeutsamen Schritt in der Sensibilisierung für das Thema Organspende dar und könnten helfen, die Wartezeit für Organtransplantationen zu verkürzen. Ein Eintrag im Online-Register ist nicht nur ein persönlicher Akt, sondern ein wichtiger Beitrag zur Gemeinschaft. Die Innovationskraft im Gesundheitswesen zeigt deutlich, dass es an der Zeit ist, die Einstellung zur Organspende zu überdenken und aktiv zu handeln.
– NAG