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Offshore-Kongress: Niedersachsen fordert Umbruch für Windkraft und Jobs!

Am Freitag fand in Emden der Offshore-Kongress statt, bei dem der niedersächsische Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD) eindringlich auf bessere Rahmenbedingungen für die Offshore-Industrie hinwies. Die Branche ist gegenwärtig angeschlagen und benötigt dringende Unterstützung, um ihre Leistungsfähigkeit wiederzuerlangen. Lies betonte die Notwendigkeit, die Windkraftförderung an klimaneutrale Produktionsmethoden zu koppeln und stellte fest, dass die derzeitigen Ausschreibungsbedingungen des Bundes nicht akzeptabel seien. „Produktion und Arbeitsplatzentwicklung in Deutschland und Europa müssen entscheidend für die Vergabe von Offshore-Flächen sein“, erklärte Lies und kritisierte, dass es nicht nur um Geld gehen dürfe.

Lies hob hervor, dass bei zukünftigen Ausschreibungen die Umweltaspekte und die lokale Wertschöpfung in den Vordergrund gerückt werden sollten. Silva-Regionen wie der Bau von Turbinen sollen in Deutschland realisiert werden, wobei auf den Einsatz von „grünem Stahl“ verwiesen wurde. Dies ist ein Verfahren zur Herstellung von Stahl, das ohne fossile Brennstoffe auskommt.

Die Herausforderungen der Branche

Der Offshore-Sektor in Deutschland sieht sich derzeit mit mehreren Herausforderungen konfrontiert. Die Bundesregierung plant zwar einen massiven Ausbau der Windenergie auf See – bis 2030 sollen bundesweit 30 Gigawatt installiert werden, bis 2045 sogar 70 Gigawatt – dennoch verläuft die Expansion nur schleppend. Viele Aufträge für Windturbinen und spezialisierte Schiffe wandern ins Ausland, vor allem nach China.

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Eine Umfrage der IG Metall Küste zeigt zudem, dass die Branche Schwierigkeiten hat, ausreichend Auszubildende zu gewinnen. In diesem Jahr konnten nur 50 Prozent der angebotenen Ausbildungsplätze besetzt werden. Während größere Unternehmen oft in der Lage sind, Lehrlinge zu rekrutieren, haben kleinere Firmen damit erhebliche Schwierigkeiten. Dies führt dazu, dass die Offshore-Industrie ein negatives Image entwickelt hat. Wie der IG Metall-Vertreter Stefan Timm erklärt, nehmen viele junge Menschen die Branche nicht mehr als zukunftsträchtig, sondern als mit Problemen behaftet wahr.

Initiativen zur Nachwuchsförderung

Die Notwendigkeit, rechtzeitig Gegenmaßnahmen zu ergreifen und die Offshore-Industrie attraktiv zu machen, ist offenkundig. Die Empfehlungen von Olaf Lies, gemeinsam mit der IG Metall, könnten hier entscheidende Impulse geben. Für die nachhaltige Entwicklung und Effizienzsteigerung in der Branche ist es unerlässlich, dass Investitionen in lokale Produktionskapazitäten getätigt werden.

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Das skizzierte Bild wurde von der aktuellen Situation im Offshore-Sektor geprägt, die sowohl von Herausforderungen als auch von vielversprechenden Initiativen gezeichnet wird, um die Industrie wieder auf Kurs zu bringen. Weitere Informationen über die Entwicklungen in der Offshore-Industrie sind hier zu finden.

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