Der grüne Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir hat seine Kandidatur für das Ministerpräsidentenamt in Baden-Württemberg zur Landtagswahl 2026 offiziell bekannt gegeben. Dies löst sofort heftige Reaktionen aus der Politik aus. Vor allem die CDU, die aktuell einen Koalitionspartner der Grünen darstellt, zeigt sich skeptisch. Manuel Hagel, der CDU-Partei- und Fraktionschef, könnte der direkte Rivale von Özdemir werden.
Nina Warken, Generalsekretärin der baden-württembergischen CDU, schoss scharf gegen den Grünen-Spitzenkandidaten. "Nach ewigem Zögern hat Herr Özdemir nun das Offensichtliche ausgesprochen: Vielleicht fürchtet er, dass seine Ministerkarriere zu Ende geht", äußerte sie. Die CDU könne nicht nachvollziehen, wie Özdemir den Spagat zwischen dem Wahlkampf in Stuttgart und seiner Position in der Ampel-Koalition in Berlin meistern will. Warken kritisierte, dass Özdemir sich durch "negative Schlagzeilen" umgeben sieht, die seine politischen Projekte, wie die Cannabislegalisierung, betreffen. "Das B in Baden-Württemberg steht nicht für Plan B", konstatierte sie.
Reaktionen aus der Grünen und AfD
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